Am 13.11.2012 starteten wir einen Spendenaufruf für den kleinen „Grobi“:
Der kleiner Grobi hat bisher noch nicht viel Glück gehabt! Im Alter von nur 3 Tagen wurde er mit seiner Mutter und seinen
Geschwistern in einem Karton vor einer Kellertreppe entsorgt.
Grobi war immer der Kleinste seiner Familie, aber fit und überall mit dabei. Halt ein kleiner Spätzünder! Aber zuckersüß und einfach nur lieb! Doch dann bekam er plötzlich Probleme mit seiner Atmung, seine Lunge lief voll Wasser und wir mussten ihn entwässern damit er nicht erstickt. Die erste Vermutung, dass sein Herz nicht in Ordnung ist, hat sich Gott sei Dank bei dem Herzultraschall als falsch erwiesen, er hat ein starkes kleines Herzchen!
Dafür bekam er eine andere schreckliche Diagnose gestellt! Er leidet unter einem
Geburtsfehler, Grobi hat ein Loch im Zwerchfell, wodurch sein Dünndarm in den
Brustkorb gerutscht ist. Dieser drückt nun auf Herz und Lunge.
Grobi kann nur noch kleine Portiönchen Nahrung zu sich nehmen, da er sonst keine Luft mehr bekommt! Es ist so traurig mit anzusehen, wenn er an den Fressnapf flitzt und nur ein wenig von der Soße schleckt, obwohl er so hungrig ist!
Durch das Entwässern hat er auch 150 Gramm Gewicht verloren! Er wiegt fast nichts
mehr - nur noch 400 Gramm! und er ist gerade mal 8 Wochen alt!
Es ist so traurig ihm in die Augen zu sehen und einfach hilflos zu sein! Wir versuchen ihm jetzt viele kleine flüssige
Mahlzeiten anzubieten, um seinen Hunger ein wenig zu stillen. Grobi´s einzige Überlebenschance ist eine Operation, in der der Dünndarm wieder in den Bauch
zurück verlagert und das Loch im Zwerchfell verschlossen wird.“
Wir waren überwältigt von der Anteilnahme und wie viele Menschen „Grobi“ helfen wollten. Innerhalb kürzester Zeit gingen mehr
Spenden ein, als wir für die Operation und Nachsorge benötigten und auch die Meldung auf der Homepage und bei Facebook, dass der Betrag erreicht, ja,
sogar schon überzahlt ist, hielt die Menschen nicht davon ab, weiter zu spenden, Grobi viel Glück zu wünschen und die
Daumen für ihn zu drücken.
Damit auch gar nichts mehr schief gehen konnte, brachten wir ihn bereits am Abend in die Tierklinik, damit er die Nacht dort
verbrachte. Am nächsten Morgen wurde er dann operiert. Wir warteten und schauten ständig auf die Uhr.
Um 12.19 Uhr kam dann der Anruf aus der Tierklinik:
Die Tierarzt sagte uns, dass es eine sehr schwere und komplizierte Operation war, da der Darm sehr auf das Herz des kleinen
Grobi drückte. Die Operation verlief trotzdem gut. Doch als alles schon wieder an seinen Platz gerückt und die Operation fast beendet war, hörte sein kleines
Herz zu schlagen auf. Obwohl die Ärzte ihn sofort zu reanimieren versuchten, konnten sie Grobi nicht ins Leben zurückholen. Die Menschen in der Tierklinik und wir alle haben alles versucht und Grobi hat wie ein kleiner Löwe um sein Leben
gekämpft.
Wir danken Euch allen, die dabei geholfen haben, Grobi die Operation zu ermöglichen; wir danken Euch für Eure Anteilnahme, Euer
Daumendrücken und die vielen lieben Gedanken, die Ihr Grobi geschickt habt.
Wir haben jetzt keine Worte mehr, nur noch Tränen für Grobi. Den lieben kleinen und tapferen Kerl, der in seinem kurzen Leben so
vieles ertragen musste.