Özden und ihre Tochter Sibel waren gerade dabei, im Industriegebiet unterhalb des Tierheims die dort lebenden Streuner gegen Parasiten zu behandeln, als einer der Handwerker dort aufgeregt um Hilfe rief, weil jemand einen schlafenden Hund (!) überfahren hat. Nach einer Erstversorgung packten Özden und Sibel ihn sofort ins Auto und fuhren in die Tierklinik nach Urla, da es die einzige Klinik in der Umgebung mit Röntgen und Ultraschall ist.
Der Verdacht auf innere Blutungen bestätigte sich dort leider. Aufgrund der Diagnose durfte der Hund nicht mehr bewegt werden, womit ein genaues Röntgen unmöglich war. Aber ein vorscihtiges Abtasten der Läufe lässt mehrere Frakturen an Vorder- und Hinterläufen vermuten. Es wurde sofort eine Blutersatzinfusion gelegt und der Hund, der noch immer unter Schock stand, stabilisiert. Der Hund blieb zur Beobachtung in der Klinik, die Frakturen werden erst nach erfolgreicher Stabilisierung behandelt, wenn man nach einem Röntgen das Ausmaß feststellen kann.
Am nächsten Tag dann der erlösende Anruf aus der Klinik: die Blutungen konnten gestillt werden und der Hund hat die Nacht gut überstanden. Da er starke Schmerzen hat, hat der Klinikchef Dr. Erhan die Beine operiert und der Hund muss auf jeden Fall weiter in der Klinik bleiben. Höchstwahrscheinlich werden weitere Operationen nötig sein, die entstehenden Kosten sind noch nicht absehbar.
