Liebe Freunde,
es tut uns sehr leid, dass wir Sie für so lange Zeit ohne Nachrichten über unsere lieben Tiere in der Ukraine gelassen haben. In dieser Zeit haben unsere Aktiven vor Ort wie immer sehr viel getan und sich täglich um die Tiere in Not gekümmert und um die Leben ihrer Schützlinge gekämpft.
Herzlichen Dank an alle Spender, die es uns ermöglichen, mehr Tieren zu helfen; an alle, die unsere Facebook-Seite geliked haben und an alle, die an unseren Erfolg glauben und uns mit Ihren herzlichen Emails und Facebooknachrichten unterstützen. Wir wissen jeden Euro und jedes gute Wort sehr zu schätzen. DANKE!
Unten finden Sie Geschichten über die Ereignisse der letzten Wochen:
Muchtar
Muchtar hat von vielen Menschen hier in Deutschland Liebe und Aufmerksamkeit bekommen! Seine Lebensgeschichte war wirklich sehr traurig und er hat ein besseres Leben verdient, mit Wärme und Liebe. Glücklicherweise geht es ihm unter der Aufsicht unserer Aktiven vor Ort gut.
Leider ist er immer noch herzkrank. Deswegen muss man regelmäßig sein Herz untersuchen. Neulich haben die Pfleger Muchtar in die Tierarztpraxis gebracht. Sein Husten ist mittlerweile nicht mehr so stark, aber leider immer noch vorhanden. Auf den Bildern kann man sehen, wie die Tierärzte bei Muchtar ein Kardiogramm machen. In die tierärztliche Praxis geht Muchtar fast ohne Angst. Jedes Mal wird er ein bisschen mutiger! :-) Auch dieses Mal ist er ohne Angst zur Tierarztpraxis gegangen, aber dann bei der Untersuchung hat er doch einen Angstanfall bekommen. Er erschreckte sich vor allen Kabeln, hat angefangen ein bisschen zu heulen, aber dann hat er doch alles gut überstanden, weil die Untersuchung nicht lange gedauert hat. Die nette Tierärztin sagte, dass das Kardiogramm besser aussieht als letztes Mal, und hat dem Hund keine zusätzliche Arznei verschrieben. Aber er braucht leider noch seine bereits vorher verschriebenen Arzneimittel. Meistens muss er seine Medikamente alle drei Monate einnehmen. Im Großen und Ganzen geht es Muchtar besser. Das einzige Problem ist, dass sein Fell ausfällt. Dagegen kann man leider nichts tun, die Ärzte haben gemeint, dass das keine Krankheit oder Pilz ist, sondern dass es von der Altersschwäche kommt. Ja, unser tapferer Muchtar ist nicht mehr jung. Wir können nur hoffen, dass der Fellausfall bis zum nächsten Winter aufhört. Ansonsten müssen wir für ihn eine andere, viel wärmere, Pflegestelle suchen.
Jozhik
Unsere liebe Kate, die sich um Jozhik kümmert, hat echt eine Wahnsinnsleistung erbracht. Dank Kate konnten bei Jozhik innerhalb ca. 6 Monaten, die er unter ihrer Aufsicht verbracht hat, folgende Erkrankungen geheilt werden:
-Eiterwunden auf seinem Rücken
-Piroplasmose (Babesiose des Hundes)
-Hepatitis
-Gastroenteritis und
-Nierenprobleme
Außerdem hat man dem Jozhik seine Geschwür/Neubildung (Sebaceous adenoma) entfernen lassen.
Nachdem die Narben verheilt sind, fühlte sich Jozhik gleich viel besser, er ist nicht mehr so unruhig wie nach der OP.
Jim
Jim ist bekanntlich chronisch krank. Die Ärzte können immer noch nicht den Grund für seine chronische Pyodermie (eitrige Hautentzündung) feststellen. Vielleicht ist es eine allergische Erscheinung auf etwas. Auf jeden Fall kann Jim mit so einer Erkrankung leider kein normales Futter vertragen, sondern braucht spezielles Futter für Allergiker. Dieses Futter ist unglaublich teuer – 40 Euro pro Monat.
Folgendes braucht unser lieber Jim:
1. Futter für Allergiker – 40 Euro – monatlich
2. Flohbekämpfungsmittel ‘advantix‘ – 5 Euro – monatlich
3. Antibiotika – 10 Euro – monatlich
4. Vermittlungsanzeigen – 10 Euro – monatlich
5. Antibiotikum ‘Baitril‘ für Ohren – 8 Euro – alle 6 Monate
6. Bandwurmbekämpfung – 6 Euro – alle 6 Monate
7. Schampoo, der die allergische Hautentzündung lindert, - 10 Euro – alle 3 Monate
Das heißt 65 Euro pro Monat + 35 Euro alle 6 Monate = 100 Euro.
Das ist natürlich sehr viel Geld, über welches unsere Helferin Kate nicht verfügt (Das durchschnittliche Gehalt in der Ukraine beträgt ca. 200EUR pro Monat). Sie schafft es ab und zu mal einmalige Spenden auf ukrainischen Tierschutzforen zu sammeln, aber das Geld reicht meist nur für das Notwendigste. Kate hat selbstverständlich auch andere Tiere unter ihrer Aufsicht.
Für die nächsten 4 Monate wird Jim von Julia Reichel unterstützt. Kate und Jozhik freuen sich sehr darüber!
Angy
Der lieben Hündin Angy geht es von Tag zu Tag besser! Schaut, was für ein schönes kuscheliges Fell bei ihr nachwächst! Sie schaut schon sehr zufrieden und glücklich aus, sie spielt gerne und hat ein unbekümmertes Lächeln bekommen! ;) Was die Liebe und Fürsorge ihrer Pflegerin Lilja ausgemacht hat. Angy wird bald auch noch ganz hübsch! Jetzt muss sie nur noch gesund und glücklich an eine liebevolle Familie vermittelt werden! Wir wünschen Lilja sehr viel Glück bei den Vermittlungsanzeigen. Über die Spende in Höhe von 30 Euro hben sich Angy und ihre Pflegerin sehr gefreut!
Cherie
Endlich dürfen wir erfreuliche Informationen über Cherie mitteilen! Unsere liebe Cherie lässt die herzliche Frau Opitz grüßen! Frau Opitz hat ein großes Herz und konnte das Leiden von Cherie nicht gleichgültig beobachten, sie musste handeln – und hat der Cherie einen Rollstuhl gespendet und aus Bonn per Post in die Ukraine verschickt! Das War eine Geschichte! Zuerst musste Frau Opitz den Rollstuhl auseinander bauen und versenden und dann mussten die Pfleger in der Ukraine den Rollstuhl zusammenbauen und der Cherie beibringen, damit zu laufen! (In der Ukraine kann man solche Rollstühle nicht kaufen, weil es noch nicht üblich ist, sich um behinderte Tiere zu kümmern. Man hätte so einen Rollstuhl nur bei einem Online-Shop in Russland bestellen können. Daher war die Hilfe von Frau Opitz einfach unschätzbar!) Die Hündin hat sich sehr gefreut. Und wie sie sich auch auf einen fürsorglich von Frau Opitz in das Paket gelegte Knochen gefreut hat!!! Unsere Helfer vor Ort waren sehr gerührt von dem Engagement und der Herzlichkeit von Frau Opitz und ich schicken ihr nur die besten und herzlichsten Grüße.
Cherie kann noch nicht so richtig laufen, aber sie kann sich zumindest ein bisschen auf die hinteren Beine stützen. Früher hat sie ihren Unterkörper nur mit Mühe hinter sich her schleppen können. Die Pfleger verlieren keine Hoffnung, dass Cherie zumindest ein bisschen laufen wird. Zum Essen steht sie immer auf und stützt sich auf die hinteren Pfoten! In den letzten Tagen ist sie sogar 6 Minuten gestanden!
Wenn es wärmer wird, wird sie von der Apotheke, in der sie jetzt wohnt, wieder in das Mini-Tierheim gebracht. Dort wird sie sich besser bewegen können. Aber man muss noch die Kälte abwarten.
Wir hoffen aus ganzem Herzen, dass es ihr besser gehen wird. Sie ist ja eine sehr liebe Hündin, sie hat einen klaren strahlenden Blick und freut sich aufrichtig auf jeden Besuch von Menschen, sucht bei Ihnen Zuwendung und Liebe. Sie will leben und sie will laufen. Wir danken allen herzlichen Menschen, die mit Cherie mitfühlen, und wünschen unserer lieben Cherie weiterhin gute Besserung!