Am Donnerstag erhielt Özden einen Anruf eines Anwohners, dass ein angeschossener Hund schwerverletzt gefunden wurde. Da Özden selber gerade unterwegs war, bat sie den Anrufer, Herrn Coskun, den Hund in die Klinik nach Urla zu fahren. Dort wurde er dann von Dr. Erhan untersucht und geröntgt und man stellte einen Durchschuss und eine Fraktur unterhalb des linken Oberschenkelgelenks fest.
Da der Hund durch den Schock und die Schmerzen erst mal stabilisiert werden musste, wurde eine Operation auf den nächsten Tag verschoben. Auch wird sich erst während
der OP herausstellen, wie schlimm die Muskeln und Sehnen von dem Geschoss verletzt worden sind und ob das Bein noch zu retten ist.
Da die Prognosen gut waren, wurde eine Schiene in den Oberschenkel implantiert und mit Drähten fixiert. Nach der Knochenheilung wird die Schiene dann wieder entfernt.
Das ist inzwischen der dritte Hund, der im Raum Özdere mit Schussverletzungen gefunden und gerettet wurde. Die zwei anderen konnten auch in liebe Hände vermittelt werden. Can lebt bei Özden und Yoki, die wir vor etwas mehr als zwei Jahren in Özdere mit Blasrohr einfangen mussten und der ihr Hinterlauf leider amputiert werden musste, lebt heute bei einer lieben Familie in Dresden. Wir hoffen sehr, dass es auch für diesen Hund ein so schönes Happy End gibt!
Die OP-Kosten, der Klinikaufenthalt und die Nachbehandlungen müssen mit Spendengeldern bezahlt werden. Darum ist jeder Euro, der gespendet wird, wirklich lebensrettend! Denn sonst hätten Tiere wie diese arme Seele keinerlei Chance auf ein Überleben.
(Riccardo Berg)