Angelika erhielt am Montag einen Anruf von Lily, dass beim Tusan Hotel am See ein Cockerspaniel herumlaufen würde. Freunde von ihr hatten das Tier dort gesehen und waren sich sicher, dass er ausgesetzt wurde.
Sie ist dann nach der Arbeit sofort dorthin gefahren, jedoch konnte sie weit und breit keinen Hund sehen. Sie ließ vorsichtshalber ihre Handynummer beim Sicherheitsdienst des Hotels und der dortige Mitarbeiter sagte zu, Angelika zu informieren, wenn der Hund wieder auftauchen würde.
Am folgenden Morgen kam dann en Anruf und sie ist noch vor der Arbeit wieder dorthin gefahren. Wiederum war der Hund nicht auffindbar. Angelika hinterließ aber Leine und Futter und fuhr zur Arbeit. Nach 2 Stunden kam dann der Anruf, dass man den Hund hätte einfangen können und sie möge ihn bitte abholen.
Als Angelika zum Hotel kam, wartete der Hund mit fröhlichem Wedeln und Angelika hat ihn erst einmal mit ins Büro genommen. Er stank erbärmlich und sie konnte sehen, dass beide Ohren total versuppt und entzündet waren. Überall hatte der Hund Kletten im verfilzten Fell.
Zuhause wurden ihm dann zunächst die Ohren gereinigt. Hierbei entfernte Angelika 5 Haferstreuteile vom wilden Hafer aus dem Gehörgang, was er geduldig über sich ergehen ließ. Danach wurde er geschoren und nahm ein Insektizidbad. Das Wasser verfärbte sich blutrot vom Flohkot; aber alle "Untermieter" wurden so entfernt. Ebenso erhielt er entzündungshemmende Ohrentropfen und ein Spot-on in den Nacken.
Nach dem Prozedere bekam Cokkie eine große Portion frisch gekochtes Huhn und der Seelenfrieden war wiederhergestellt.
Cokkie war nun ein vollkommen anderes Tier. Der eklige faule Geruch aus seinen Ohren ist verschwunden und er ist so dankbar, dass er Angelika nicht von der Seite weicht.
An diesem Wochenende wurde Cokkie kastriert. Er hatten einen Hodensack in zwei unterschiedlichen Farbrichtungen: Die untere Hälfte war komisch schwärzlich; ähnlich wie die mutierenden Muttermale. Auch Nevzat fand das komisch und hat diesen Teil - samt "Einlage" entfernt.
Cokkie hat aber alles gut überstanden und Nevzat konnte in der Narkose 7 weitere Haferspreuteile entfernen. Nun muss der Hund noch eine Weile einen Kragen tragen, damit er nicht an den Ohren kratzt und seine Wunde leckt.
Die Gebärmutter-Katze nimmt im Übrigen auch zu und auch bei Sophie sieht es endlich so aus, als wenn sich etwas tätig. Angelika füttert sie jetzt zusätzlich mit Huhn und sie scheint das besser verwerten zu können, als das Dosenfutter.