Parasitenbekämpfung im Tierheim Özdere

Parasiten sind eine jährliche Plage im Tierheim, viele Krankheiten wie Räude, Demodikose, Leshmaniose oder Borreliose werden durch Ekto-Parasiten wie Zecken, Mücken oder Milben und Endo-Parasiten wie Würmer übertragen. Deshalb müssen die Tiere regelmäßig behandelt werden, um einen übermäßigen Befall zu vermeiden. Dazu bekommen sie einerseits Entwurmungsmittel in Tablettenform und ein spezielles Mittel zur äußeren Anwendung, das über die Haut aufgenommen wird und über das Blut saugende Parasiten abtötet.

Bei über 70 Hunden im Tierheim eine logistische Herausforderung. Die zumeist behandlungsunwilligen Tiere müssen gefangen, festgehalten, behandelt und dann markiert werden, um Doppelbehandlungen zu vermeiden. Markiert wird meist mit Blauspray auf das Fell. Das ist ungiftig und verschwindet nach ein paar Tagen wieder.

 

Das Mittel für die äußeren Parasiten wird über eine Spritze im Nacken der Hunde auf die Haut aufgetragen, weil sie sich da nicht lecken können. Das Entwurmungsmittel wird in kleine Würstchen versteckt und dann oral verabreicht. Wobei man aufpassen muss, dass auch wirklich alles geschluckt wird. Dieses Jahr konnte durch eine konsequente Behandlung alle paar Wochen eine Parasiten-Epidemie verhindert werden.