Bereits vor einem halben Jahr hatte Tara ein Zuhause gefunden bei einem netten Paar und dessen Kater "Joschi". Alles war in Ordnung, bis zu dem Tag, als wir diesen Anruf erhielten:
Der junge Mann erklärte uns am Telefon, dass er eine solch starke Tierhaarallergie entwickelt hätte, dass sein Arzt ihm dazu riete, die Katzen schnellstmöglich abzugeben.
Gut, kann passieren, steckt man nicht drin.
Dass wir Tara wieder aufnehmen, war klar. Die weitere Bitte des jungen Mannes lautete dahingehend, ob wir auch seinen Kater Joschi aufnehmen könnten.
Da die Katzen sich nun bereits ein halbes Jahr lang kannten und verstanden und wir Joschi das Tierheim ersparen wollten, sagten wir zu. Es wurde ein Termin für den nächsten Tag verienbart.
Pünktlich standen die beiden jungen Leutchen auch mit beiden Katzen vor der Türe. Als sie - zunächst im Quaratänezimmer - die Boxen verließen, schniefte der junge Mann auch unaufhörlich und rieb sich die Augen.
Im weiteren Verlauf des Gespräches fragten wir dann - einer inneren Eingebung folgend - wie lange er die Allergie denn schon habe. Die Antwort haute uns um: Och schon seeehr lange." Also auch schon, bevor er Joschi und zuletzt Tara ein Zuhause gegeben hatte.
Solche Erlebnisse hauen uns immer wieder um. Wenn ich doch weiß, dass ich eine Allergie habe, dann schaff ich mir doch nicht eine und dann eine zweite Katze an!
Bislang wären wir im Traum nicht darauf gekommen, zu fragen, ob ein Interessent eine Tierhaarallergie hat, wenn doch schon Tiere vorhanden sind. Heute sind wir schlauer.
Was - bitte - soll man denn noch tun? Ein Fragebogen wird von den Interessenten ausgefüllt, damit wir die Eckdaten haben und prüfen können, ob diese Interenten für eben dieses Tier "passen". Darin enthalten sind viele Fragen, aber bislang keine nach einer Allergie.
Sollten wir nun - abgesehen von der Erlaubnis des Vermieters - auch noch ein ärztliches Attest anfordern, das belegt, dass der Interessent keine Allergie hat?
Uns jedenfalls fehlen die Worte und Tara und Joschi ein Zuhause: