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Also schnell Box geholt, Mäuschen wiedergefunden, gegoogelt, mit zig Vereinen telefoniert und los..

Seitdem eine Odyssee... Fundkatzen sind hier im Norden ein Politikum.. Hilfe finden? Schwer! Aber wir sind hartnäckig geblieben. TH wollte uns schroff abweisen. Nicht mit uns! Auf unsere Kosten dann zur Erstbehandlung zum Tierarzt. Man fühlte sich im TH nicht wirklich zuständig. Aber auch das war uns egal.

TA meint, dass die schlimmen Ekzeme wohl kein Pilz sind, sondern tatsächlich Flohbissallergie sind. Offene Stellen und wirklich am ganzen Körper Schorf... sieht schlimm aus, aber wohl gut behandelbar.. puh! TAin auch total lieb und nimmt nur 9 Euro für Medikamente.

Ab 17 Uhr dann hoffentlich zu einer Katzenhilfe, wo sie bis Mittwoch bleiben kann. Dann wird sie (dann doch) im TH aufgenommen.. Aber nur mit offizieller "Fundbescheinigung"!! Ordnung muss sein.. ... Also auf zum Bürgeramt... ich sage ja: alles ein Politikum hier... seufz...

Die Maus ist sooo zutraulich und süß! Habe noch kein gutes Foto schießen können...

Am 25.08.2014 ging Shirley dann mit Merle zum Tierarzt. Antibiotikum, Flohmittel und Kortison hatte sie bereits im Norden erhalten. Hier der erste Befund aus der Neusser Tierarztpraxis:

Das Blutbild sieht alles in allem nicht schlecht aus, Albumin-, Calcium-, Leber- und Glucosewerte sind im Normalbereich, keine Leukose, ABER sie hat sehr hohe Leukozytenwerte (23.800), was auf eine Entzündung hindeutet. Die Kreatininwerte sind derbe im Keller, d.h. die arme Maus muss schon seeehr lange gehungert haben.

Die Krusten auf dem Körper haben sich verändert. Nicht mehr borkig und krustig, sondern mehr und mehr offen und nässend. Sie hat offenbar Schmerzen und lässt sich - trotz Köpfchen geben - nicht so gerne anfassen... Alles andere als schön...

Sie trinkt vieeeeeel zu viel und frisst wie ein Scheunendrescher. Leider passt ihr Pipi-Output nicht zu dem vielen trinken, d.h. sie pinkelt viel zu wenig... Auch gar kein gutes Zeichen...

Ultraschall und Röntgenbild haben kein richtiges Bild ergeben: Es waren keine einzelnen Organe zu erkennen, die Organe zeigen sich bis auf eine einzige Darmschlinge in einer einzigen Masse. Sie war heute nicht nüchtern, kann daran liegen. Kann aber auch sein, dass sie Tumor(e) hat... Entweder ist es etwas von der Gebärmutter ausgehendes entzündliches oder - was momentan eher so aussieht - nach einem Tumor der sehr groß ist.

Der kann auch mit der Hautveränderung und dem Durst zu tun haben. Aber es kann ebenso eine hochgradige allergische Reaktion auf Cortison und Amox sein. Das Antibiotikum ist abgesetzt da sich Merles Hauptbild rapide verschlechtert. Die Stellen werden riesig und nässen furchtbar.

Morgen früh hat sie den nächsten Termin- dann nüchtern. Ggf. wird sie dann auch direkt unter Narkose gelegt und mal geöffnet, um zu sehen, was genau da los ist, wenn Ultraschall und Röntgen wieder nichts ergeben. Im besten Fall ist es etwas Lokales, was gut operabel ist... Wenn es sehr schlimm ist, soll sie nicht leiden müssen Da muss man abwarten und alle Daumen drücken.

Merle war übrigens nicht trächtig und ist es auch nicht. Wenigstens das. Aber sie hat leichten Milchausfluss gehabt, was auch wiederum irgendwie auf hormonelle Störung hindeutet...

Übrigens lagen wir mit unserer Schätzung ganz falsch, die TA schätzt Merle auf 7-8 Jahre... Also zwar ein sehr kleines Mäuschen, aber kein junges Mäuschen mehr. ..... Zahnstein ist auch gut vorhanden....

Bitte: Drückt alle gaaaaanz fest die Daumen für Merle und schickt ihr alle guten Gedanken, sie kann sie mehr als brauchen

Danke Shirley , dass du dich so liebevoll und rührend kümmerst... Wir können es dir gar nicht genug danken. Ich habe auch schön Tränchen heute vergossen und weiß, wie es dir gehen muss.

Ich bin für den Moment erstmal nur froh, dass die süße Merle nicht irgendwo draußen in Norden jämmerlich sterben muss(te), sondern nun eine Chance bekommt... Schicken wir alle viele gute Gedanken ans Universum für die Maus !!!!

Danke auch dir, Petra

Bedrückte und besorgte Grüße von Steffi

Heute werden erneut Aufnahmen im nüchternen Zustand gemacht. Wir hoffen, dass diese ein Ergebnis bringen werden. Gegebenenfalls muss Merle aber auch operiert werden. Wir werden selbstredend weiter berichten.

So, also es ist nichts entzündliches, was von der Gebärmutter ausgeht und momentan auch ersteinmal optisch im Schall nichts das nach Tumor aussieht.

Es deutet alles auf etwas chronisches hin. Es ist viel Fettgewebe um den Darm und es sieht sus sls ob sie mal einr Bauchspeicheldrüsen Entzündung hatte. Das würde die hohe Wassermenge die sie trinkt und den wenigen Urin erklären. Eine Menge der Flüssigkeit wird über ihren Darm nit dem Durchfall ausgeschieden.

Frau Dr. Schuhmacher versucht heute noch herauszufinden, ob und welches Cortison Merle bekommen hat. Dann wird geschaut, dass sie - falls das nicht der Fall war - heute noch eine Depotspritze bekommt.

Priorität 1 hat momentan die Heilung der Haut. Gegebenenfalls muss noch eine Probe in Narkose genommen werden. Dann wird auch direkt der Zahnstein entfernt.

Merle wird nun ersteinmal gebarft und zusätzlich zur Schulmedizin homöopathisch behandelt, damit Haut und Darm sich langsam erholen können.

Der Weg wird lang. Eventuell wird sie aber immer Durchfall haben.

Aufgrund des Durchfalls wurde bei Merle heute auch noch ein Giardien-Test durchgeführt, dessen Ergebnis negativ war. - Also keine Giardien, was ja wiederum positiv ist.

Ferner wurde - wie auch schon gestern - bei er Tierarztpraxis im Norden versucht, etwas über die Medikamente herauszufinden, die Merle dort erhalten hat. Denn wie wir feststellen mussten, hat die gerade mal 3 kg schwere Katze Medikamente für eine 6 kg schwere Katze erhalten - also gewaltig überdosiert!

Das Telefonat brachte dann das Ergebnis, dass man sich zwar an Katze und Steffi erinnern könnte, aber nein, Kortison hätte Merle nicht bekommen (die Aussage lautete jedoch vor Ort bei der Behandlung anders!).

Dass die Katze unaufhörlichen Juck haben muss, darüber brauchen wir wohl nicht sprechen und dass sie sich dann ununterbrochen kratzt, auch nicht.

Aufgrund der Überdosierung und der vermutlichen Nicht-Verabreichung des Kortisons hat sich Merles Hautbild vermutlich so doll verschlechtert.  Anderes ist es nicht vorstellbar.

Jetzt hat sie jedenfalls das Kortison erhalten und in einigen Tagen sollten wir schon sehen können, ob es anschlägt. Am 3. September ist die nächste Kontrolle. Wir hoffen, dass es Merle dann schon besser geht.

Was für ein Glück für die kleine Merle, dass sie jetzt in kompetenten Händen ist. Für die Tierärztin im Norden war Merle vermutlich "nur eine Fundkatze" und sie wollte schnell Feierabend machen. Wäre Merle dort geblieben, wäre dies übrigens auch die sie weiterhin behandelnde Ärztin gewesen ....

Heute morgen die ersten Anzeichen, dass Merle aufhör,t sich sich kratzen. Es liegt weniger Fell auf ihrem Schlafplatz. Shirley hat auch keine frisch abgekratzten Krusten auf dem Schlafplatz und an ihr gefunden. Das Cortison scheint zu wirken. Auch ihr Durchfall wird besser.

Dennoch machen ihr die aufgekratzten Stellen im Kopfbereich arg zu schaffen: Sie kratzt sie immer wieder mit den Hinterpoten/-krallen auf und alles ist blutig und dick verkrustet.

Da wir Merle keinen Kragen zumuten möchten, haben wir uns daher die nächstliegende Möglichkeit entschieden: Merle trägt jetzt Baby-Söckchen an den Hinterpfoten. Damit kann sie nun nicht mehr richtig kratzen und die Wunden am Kopf können abheilen. Zudem bekam sie gleich noch etwas Bepanthen-Salbe auf die Wunden, damit die Haut nicht so spannt und die borkigen Krusten etwas weicher werden.

Die Socken gefielen ihr selbstredend nicht so gut und sie versuchte zunächst, sie abzuschütteln. Merle wird sich aber schnell daran gewöhnen und es ist ja nicht für ewig - nur so lange, bis ihre Kopfwunden verheilt sind. Und schließlich sind Socken das kleinere Übel statt des verhassten Halskragens.

Am kommenden Mittwoch steht für Merle der nächste Tierarztbesuch an. Dann werden wir weitersehen und natürlich auch wieder berichten.

Nachdem Merle Anfang der Woche einen richtigen "Schub" bekommen hatte - sie kratzte sich noch mehr und zudem nässte ihr Bauch auch sehr - wurde am Donnerstag eine Biopsie gemacht. Die Probe wurde eingeschickt und nun hoffen wir, dass wir durch das Ergebnis eine Behandlungsmethode für Merle finden, die ihr hilft.

Shirley versucht, sie homöopatisch so gut es geht zu unterstützen. Da der Bauch sehr berührungsempfindlich ist, trägt sie nun einen Katzenbody.

Am vergangenen Samstag war dann Kontrolle nach der Biopsie. Die Fäden werden am 15.09.2014 gezogen.

Die Wunden am Kopf und am Körper heilen nun nachdem am Donnerstag ihre Krallen etwas gekürzt wurden etwas ab. Ob es nun das andere Antibiotikum ist kann man nicht sagen. Der Bauch nässt immer noch, ist rot und geschwollen aber es ist etwas weniger. Futtern tut sie immer noch wie ein Scheunendrescher.

Hier einige Bilder der kleinen armen Maus:

Für die vielfältigen Untersuchungen (Untersuchungen, Blut- und Hauttests, Röntgenbilder, Ultraschall etc.) sind bereits hohe Kosten entstanden, die - sofern operiert werden muss - noch um ein Vielfaches ansteigen werden.

Deshalb baten wir um Unterstützung bei der Bewältigung der Kosten.

Aktueller Spendenstand: 539,00 €

15,00 € - Gabriele Berg

30,00 € - Renate Sampl

15,00 € - Sigrid Unegbu

30,00 € - Gisela Bresemann

50,00 € - Stefanie u. Riccardo Berg (Team Köln-Bonn)

10,00 € - Melanie Heiland

35,00 € - Melanie Zöge-Herrmann

20,00 € - Jenny Theune

20,00 € - Edith Fuchs

10,00 € - Jens Wisgirdatis

25,00 € - Anette Cenikli

50,00 € - Matthias Seidel

12,00 € - Alexandra Theuerzeit

20,00 € - Susanne Goldhorn

50,00 € - Stephan Schmidt

10,00 € - Petra Riebow

12,00 € - Andrea Ammer

15,00 € - Candy Creutziger

15,00 € - Petra Jens

20,00 € - Kerstin Pumpf

25,00 € - Dr. Annelie Scheuernstuhl

10,00 € - Heike Schulz

25,00 € - Wera Top

15,00 € - Martina Hippel-Zoyke