Wir möchten uns nochmals für die Unterstützung der Spenderinnen und Spender bedanken, die dabei geholfen haben, dass wir Merle die notwendige tierärztliche Versorgung zuteil werden lassen
konnten.
Selbstredend stellen wir nachfolgend die Rechnung über ihre Behandlungskosten ein:
18.09.2014
Von Merle gibt es leider keine guten Nachrichten.
Gegen 18.30 Uhr rief Shirley mich an und bat, dass ob ich zu ihr kommen könnte, um Merle selbst anzusehen. Ich bin hingefahren und es ging ihr sehr schlecht - trotz Schmerzmitteln.
Ihre Wunden unter dem Hals und die riesengroße am Bauch waren klatschnass und stanken erbärmlich. Die Katze hockte in Häschenstellung. Ließ sich auch von Shirley den ganzen Tag nicht anfassen, fraß überhaupt nichts und trank nur jede Menge Wasser (was auch verständlich ist, da sie so viel Wasser durch Bauch und Hals verlor). Zudem sah es
so aus, als wenn die nässenden Stellen nun auch eiterten. Insgesamt war sie ein schreckliches Bild des Jammers.
Wir sind dann nochmals mit ihr zu Frau Dr. Schumacher gefahren. Als Shirley sie mit einer Decke in die Box legen wollte, hat sie laut gejammert und geweint.
Im Einvernehmen mit Frau Dr. Schumacher haben wir sie dann gehen lassen. Jede weitere Stunde wäre nur weitere Quälerei für Merle gewesen.
Sie hat ganz ruhig still gehalten und sich überhaupt nicht gewehrt. Wir haben ihr gut zugesprochen und sie ist in Shirleys Armen eingeschlafen.
Es tut uns sehr, sehr leid, aber sie war austherapiert und jeder weitere Versuch wäre für sie nur eine weitere Quälerei gewesen.
Ich drück Euch alle, die Ihr an Merle gedacht habt.
Liebe Merle, wir wünschen Dir ein wunderschönes Leben auf der anderen Seite - ohne Schmerzen.
Der Himmel hat heute Nacht, unter vielen Tränen, einen Stern mehr bekommen.
Aber in einiger Zeit später wird Merle mit einem Zwinkern von oben aus über uns wachen und uns zu Tieren schicken, denen wir auch helfen sollen ....
Traurige Grüße, Shirley, Steffi und Petra
16.09.2014
Merle geht es nicht gut!
Heute morgen war sie recht grantig zu Shirley. Sie wollte nur trinken und lehnte jegliches Futter ab, dass Shirley ihr servierte. Sie konnte sehen, dass es Merle nicht gut
ging.
Eigentlich wollten wir heute eine zweite Meinung zu ihrem Zustand und ihrer - noch immer nicht benennbaren Krankheit - einholen. Da der Termin aber erst am späten Nachmittag stattfinden sollte,
fuhr Shirley kurzerhand mit ihr zu Frau Dr. Schumacher.
Alle Medikamente, die Merle bislang erhielt, wurden nun abgesetzt. Es kann eine
Reaktion auf das Apoquell oder die Salbe sein. Aufgrund ihrer hohen Trinkmenge wurde eine erneute Blutabnahme vorgenommen, um noch einmal die Nieren- und Leberwerte zu prüfen. Der
Abstrich, um das richtige AB zu finden, war wohl nicht eindeutig. Fieber hatte sie aber zum Glück keines mehr.
Einige Stelle heilen so gut ab ...andere sehen so schlimm aus ...es muss doch
irgendetwas geben... Es ist eine Achterbahnfahrt ... es muss doch irgendetwas geben, dass ihr hilft! Und sie verändert sich innerhalb weniger Stunden. Es ist zum Verzweifeln!
Update 21.15 Uhr:
Merle geht es zusehends schlechter. Sie frisst nichts. Shirley bietet ihr alles an, auch Dosenfutter. Sie nörgelt dann und dreht sich weg. Will nur schlafen. Sie hat den ganzen Tag draußen in einem Milchkarton gelegen und mit dem hat Shirley sie dann auch reingetragen. Anfassen ist unmöglich :-(
15. September 2014
Da der Beitrag immer länger wurde, werden die neuen Updates nun in einem weiteren Beitrag veröffentlicht. Den ersten Beitrag findet Ihr H I E R .
Merle geht es leider immer noch nicht besser. Da die schlimme Vermutung bestand, dass es sich bei Merle's Krankheit um Krebs handelt, wurde in der vergangenen Woche eine Probe entnommen und eine
Biopsie gemacht.
Die schlimme Vermutung wurde zwar nicht bestätigt, dafür geht es ihr aber wieder schlechter als besser ...
Der Befund lautet nun: Eophilesgranulom. Ursächlich hiefür kann sein ein starker Milben-/Flohbefall oder eine Allergie.
Merle kratzt sich wie verrückt. Sie stark nässende Stellen unter dem Bauch und nun auch unter dem Hals.
Auch der Körper und der Kopf ist weiter stark zerkratzt. Trotzdem ist sie total lieb, schmust und gibt "Köpfchen".
Die richtige Behandlung zu finden, wird nun ziemlich fuzzelig werden. Denn was es genau ist, lässt sich nicht feststellen und Allergietests funktionieren bei Katzen nicht.
Am vergangenen Freitag ging es dann im Tiefflug zum Tierarzt, weil Merle über 40 Fieber hatte. Sie bekam fiebersenkende Mittel und ein Schmerzmittel. Die Läsionen der Haut wurden wieder schlimmer und sie kratzte sich tiefe Löcher.
Als weiteren Therapieansatz bekommt sie nun Apoquel. Wenn dieses Medikament hilft, sollte man innerhalb weniger Tage eine Besserung sehen.
Zudem wird sie gebarft. Da Hähnchenfleisch im Falle einer Allergie diese weiter aufblühen lassen könnte, bekam sie Rindfleisch. Dies haben wir nun in Lammfleisch geändert, da sie dieses auch auf der Straße sicherlich nie gefressen hat. Es schmeckt ihr gut und hier bekommt sie gerade ihr Abendessen:
Wir hoffen, dass das Medikament anschlägt und Merle helfen wird. Bitte drückt die Daumen!