Was niemand von uns erwartet hat, ist leider gestern Abend eingetreten. Wir mussten den kleinen Attila mit ganz schwerem Herzen und vielen Tränen gehen lassen.
Er war - verglichen mit seinen Geschwistern - von Anfang an sehr kleinwüchsig. Attila wog verglichen mit Matty 600 g weniger und war entsprechend auch viel kleiner.
Als er zu uns kam, hatte er einen leichten Schnupfen. Er nieste hin und wieder, später kam dann auch noch etwas Husten hinzu. Das war vor 3 Wochen.
Attila wurde tierärztlich untersucht und es wurde auch nichts anderes festgestellt. Er erhielt ein Antibiotika und eigentlich hätte es damit gut sein können. Doch es änderte sich nichts an dem Schnupfen, das Antibiotika schlug nicht an und wenige Tage später bekam er auch noch Fieber und hörte sich regelrecht "verrotzt" an.
Es folgte ein erneuter Tierarztbesuch. Attila erhielt einen Fiebersenker und ein anderes Antibiotika. Außerdem wurde ein großes Blutbild gemacht. Mit dem Fiebersenker konnten wir seine erhöhte Temperatur senken, doch auch dieses Antibiotika schlug nicht an.
Am vergangenen Freitag waren wir dann erneut - mittlerweile im 2-3 Tages-Rhythmus - in der Tierarztpraxis. Er hatte erneut Fieber und seine Pfotenballen wurden recht hell. Da hatten wir
schon eine böse Vorahnung. Er aber fraß und trank jedoch noch und wir mussten wir das Ergebnis des Bluttests abwarten. Er erhielt weiterhin Antibiotika und bei Bedarf Fiebersenker .
Am Samstagmorgen war er dann sehr matt und wollte auch nicht fressen. Das Fieber war auf über 40 Grad angestiegen und erhielt einen Fiebersenker. Nach einer Stunde war das Fieber dann auf 39 Grad runter. Zwei weitere Stunden später rutschte er dann in die Untertemperatur von 36 Grad. Dies konnten wirkompensieren, indem wir ihm ein Heizkissen unterschoben. Nach einer Stunde war seine Temperatur wiederum auf 37,5 Grad herauf. Wir standen den
ganzen Tag mit unserer Tierärztin in telefonischem Kontakt, gaben jede Änderung durch und besprachen sie.
Gegen 16.30 Uhr bekam er dann nur noch schwer Luft. Er hechelte mit offenem Mäulchen, reckte seinen Kopf in die Luft und legte seinen Bauch flach auf den Boden. Bis wir unsere Tierärztin in der Praxis treffen konnten, hielt ich ihn auf dem Arm und er legte sein Köpfchen auf meine Schulter. So fiel ihm das Atmen leichter.
Die Untersuchung und das Ergebnis des Bluttests ergab dann das, was wir zuletzt schon geahnt hatten. Er hatte FIP, diese eine Krankheit, gegen die wir nichts tun können. Seine Lungen waren voller Wasser, der Wert der Leukozyten hoch und er hatte - bereits wenige Tage zuvor bei der Blutabnahme - nur noch eine geringeMenge roter Blutkörperchen.
Schweren Herzens und mit vielen Tränen ließen wir den kleinen Mann über die Regenbogenbrücke gehen.
In Gedanken bleibt er bei uns und wir werden den kleinen lieben Kuschelkater nie vergessen.
R.I.P. kleiner Attila. Komm gut rüber und grüß die anderen von uns, die schon vor dir gegangen sind.