Angelika's kleiner "Gremlin"

 

Mitten in der Nacht wurde Angelika von dem lauten Geschrei eines Tieres geweckt. Es klang so erbärmlich und verzweifelt, dass sie mitten in der Nacht aufstand und auf die Suche ging ...

 

Doch immer, wenn sie auf der Straße stand und in Richtung des Geschreis ging, verstummte das Tierchen. So stand Angelika also lange Zeit auf der Straße, bis es wieder los ging. Und wieder ein Stückchen näher in Richtung Geschrei, was, wenn es die Schritte hörte, wiederum verstummte. So ging es weiter, bis Angelika das kleine Katzentier gefunden hat:

Schwarz vor Flöhen und völlig ausgehungert!

 

Also packte sie die kleine Katze erst einmal ein und nahm ihn mit ins Haus, wo es zunächst etwas zu futtern gab. Die gute Ziegenmilch wurde gierig getrunken und während dessen war auch Ruhe. Aber sobald die Flasche leer war, ging das Gebrüll wieder los. Aufgrund der vielen Flöhe und dem Nichtwissen um möglicherweise vorhandene Krankheiten wurde das Tierchen erst einmal im Bad separiert. Es brüllte weiter ...

 

Irgendwann kam dann Angelika's Tochter Shirin aus ihrem Zimmer und fragte, warum es so brüllt und ob es nicht mal die Klappe halten könne. Es war morgens 5 Uhr und Beide hätten gerne noch etwas geschlafen. Angelika meinte nur zu Shirin, sie solle sich nicht beklagen. Sie hätte die ersten 2,5 Jahre durchgebrüllt, das hätte sie - Angelika - auch ertragen müssen.

 

Aber egal, was sie machten, dieses kleine Monster war schlecht gelaunt und brüllte weiter. (So ging es auch die nächsten Tage weiter und irgendwann wurde es heiser, bis es aus Mangel von Lauten verstummte.)

 

Am Morgen rückte Angelika dann den Flöhen zu Leibe. Das kleine "Ding" wurde in einer speziellen Lösung gegen die Flöhe gebadet, was ihm gar nicht gefiel, trockengerubbelt und in warme Tücher eingeschlagen.

 

 

 

 

 

Als das Tierchen fast wieder trocken war, nutzte es die Gunst der Stunde und biss Angelika in den Finger.  Das nachfolgende Bild wurde kurz nach dem Biss geschossen und der Blick sagt ganz klar: Der kleine "Gremlin" meinte: Machst Du das nochmal, beiß ich Dich wieder!

 

Die weitere Untersuchung des kleinen Monsters ergab dann auch den Grund, warum es anscheinend so mies drauf war: Es hatte völlig verbrannte Pfötchen!

 

 

 

 

Das kleine Kätzen musste sich die Pfoten auf dem sehr heißen Asphalt verbrannt haben. Die noch so zarten Pfotenballen war so schlimm verbrannt, das sie immens weh tun mussten; sie nässten sogar ein wenig. Also wurden auch diese behandelt und als es dann ein wenig besser ging, schlief das Katzenkind endlich ein.

 

Einige Tage später durfte "Gremlin" dann ins Katzenzimmer umziehen. Dort wohnen bereits zwei weitere Jungtiere, die von "Milla" betreut werden. Milla nahm sich auch gleich des kleinen Gremlins an und war völlig hin und weg von "ihrem Nachwuchs".

 

 

 

 

 

Einige Tage später ging es dem kleinen Gremlin dann auch schon viel besser und er hat nur noch Unfug im Kopf:

Man schütte den Wassertopf im Zimmer um und verteile so viel Katzenstreu darin, dass der Holzboden schlichtweg betoniert wird. Das Foto ist zwar leider nicht so scharf, aber dennoch kann man die Sauerrei gut erkennen.

 

 

 

Somit ist auch bei Angelika erneut "Zuwachs" im Haus.

 

Übrigens: Der kleine "Gremlin" sucht noch einen Paten ...