Ein kleiner Rückblick auf 2016 - wie es wohl endet?

In wenigen Tagen ist Weihnachten und dann ist das Jahr auch fast schon wieder beendet.

 

Somit ist es an der Zeit, ein kleines Stück zurückzuschauen, aber auch einen Blick in die Zukunft zu werfen:

 

In wenigen Tagen ist Weihnachten und dann ist das Jahr auch fast schon wieder beendet. Und wieder haben wir so viel geschafft:

 

In der Kusadasi, Özdere und Selcuk (Türkei) haben wir von Januar bis einschließlich November 2016 weitere 1.131 Tiere (197 Hündinnen, 41 Rüden, 234 Kater und 659 Katzen) kastriert. Zusätzlich wurden in Kusadasi im gleichen Zeitraum 548 Tiere behandelt bzw. operiert (78 Hunde und 470 Katzen).

 

Die Kosten - ausschließlich in der Türkei und nur für die vorgenannten Kastrationen und Behandlungen - beliefen sich auf 41.535 €. Hinzu kommen noch weitere Kosten für den Kauf von (Winter-)Futter etc. und natürlich auch die weiteren Projekte.

 

Da Futter nunmal ein so wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist, haben wir uns besonders darüber gefreut, in diesem Jahr bei der Weihnachtsaktion des Tierschutz-Shop mit unserem Projekt APAM (Rumänien) und den RescueCats (Laborkatzen etc./Deutschland) dabeisein zu dürfen. Das entlastet uns natürlich sehr.

 

Bei den RescueCats waren es viele Einzelschicksale, aber es kamen in diesem Jahr auch 4 (!) Mal Laborkatzen frei, die nun ein ganz normales Katzenleben führen dürfen.

 

Wie gesagt: Es war ein ständiges auf und ab, positiv und negativ. Doch alle Aktiven unseres Vereins waren immer "an Deck" und taten ihr Möglichstes.

 

Angelika in der Türkei, die neben einem 10 Stunden-Job und mehr auch die 40 Katzen aus dem Animal-Hoarding (wir berichteten im März darüber) nach und nach bei sich aufgenommen hat und die nun in Freiheit um ihr Haus herum leben und dort ebenfalls von ihr versorgt werden. Aber auch viele, viele andere Tiere, die Hilfe brauchten. Zudem kümmerte sie sich immer um die Kastrationsaktionen. Wie so viele schon sagten: Sie ist unser "blonder Engel" in der Türkei.

 

Özden und Helga, die in ihrem doch bereits fortgeschrittenen Alter ebenfalls immer wieder alles möglich machen und dabei kaum auf ihre Gesundheit achten - weil es eben so ist und irgendwer den Job machen muss!

 

Cristina in Rumänien, die auch nur ein Mensch ist und die ebenfalls den ganzen Tag arbeiten muss, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen - zusätzlich zur Versorgung der vielen Tiere bei APAM.

 

Das deutsche Team in München, das kein Wetter scheut und immer am Stand steht, um uns zu präsentieren. Sie backen vegane Kuchen und verspenden sie. Glaubt mal, so ein ganzes Wochenende - möglichst noch mit Regen, Sturm und Kälte oder aber in der prallen Sonne bei fast 40 Grad - an einem Stand zu stehen, hat nicht unbedingt etwas mit Spaß zu tun, aber auch diese Aufklärungsarbeit ist dringend notwendig und sehr wichtig.

 

Übermorgen ist nun Heiligabend und wir sind wieder einmal seit Tagen damit beschäftigt, völlig vernachlässigte 18 Katzen aus einem Animal Hoarding-Haushalt herauszuholen. Natürlich brauchen wir auch Plätze für diese Katzen im Alter von 5 Monaten bis 2 Jahren, deren Bäuche kugelrund sind vor lauter Würmern, deren Augen und Nasen triefen und die keinesfalls gesund sind.

 

Wer einmal versucht hat, auch nur 2 Katzen irgendwo unterzubringen, der kann es gerne mal mit gleich 18 kranken Katzen versuchen, von denen wir nicht einmal wissen, ob es vielleicht "Ü-Eier" sind, also möglicherweise sogar schon wieder trächtig ...

 

Und nicht zu vergessen: Die 18 müssen alle über einen längeren Zeitraum gefüttert werden, brauchen Katzenstreu, müssen alle 18 mehrfach zu Tierarzt, müssen alle 18 kastriert und doppelt geimpft werden und auch entwurmt und sie brauchen alle 18 auch ausreichende Mengen von Katzenstreu ... und nicht zuletzt natürlich auch Menschen, die sich um sie kümmern und sehr, sehr viel Zeit in diese Tiere investieren.

 

Deshalb ärgert es mich persönlich sehr, wenn wir immer wieder im Laufe eines Jahres angefeindet werden, dass wir ja nichts (mehr) täten. Mitgliedschaften werden gekündigt, Patenschaften manches Mal auch und Spenden bleiben aus - weil wir faul sind?!?

 

Nein!! Wir haben einfach ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber Leben übernommen, das leben will und wir tun alles Menschenmögliche dafür, damit das gelingt.

 

Deshalb hatten wir in den letzten Monaten oftmals leider einfach keine Zeit, stundenlang Berichte zur Veröffentlichung zu schreiben, weil wir um das Leben eines oder gleich mehrerer Tiere kämpften.

 

Umso mehr haben wir uns - so kurz vor dem Jahresende - über diesen Bericht in der Zeitschrift "Laura" mit dem fetten "Danke" gefreut. Auch sind in diesem Jahr viele auf unsere Arbeit für die Tiere aufmerksam geworden und viele (Presse-) Berichte wurden veröffentlicht, was uns ebensosehr gefreut hat.

 

Leute, Ihr könnt uns als Menschen mögen oder auch nicht, aber bitte denkt an die Tiere.

 

Die Weihnachtsaktion beim Tierschutz-Shop geht noch bis morgen und der LKW könnte noch voller werden mit Futterspenden für die rumänischen Tiere und die RescueCats:

https://www.tierschutz-shop.de/wunschliste/apam-rumaenien/

 

Ebenso drückt uns der Schuh bei dem Gedanken an die Kosten, die durch die 18 Katzen nun entstehen und für die wir um ein wenig Unterstützung bitten:

https://secure.spendenbank.de/spenden/…

 

Es wäre für uns ein wunderschönes Weihnachtsgeschenk, wenn wir das alles nun zum Ende des Jahres nochmals zusammen "wuppen" könnten.

 

Wir von Sunnydays for Animals e.V. bedanken uns für Eure Hilfe und bei ganz vielen für die jahrelange Treue und insgesamt bei allen Spenderinnen und Spendern für das Vertrauen, dass Ihr uns und unserer Arbeit gegenüber zum Ausdruck bringt.

 

Bei allen unseren aktiven Mitgliedern sowie Helferinnen und Helfern in Türkei, in Rumänien und in Deutschland möchte ich mich nochmals ganz, ganz herzlich für ihren Einsatz im Namen der Tiere bedanken. Ihr seid toll und ich bin mir sicher, dass wir im Jahr 2017 ebenso alle Höhen und Tiefen zusammen bewältigen werden.

 

Wir wünschen Euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das Jahr 2017.

 

(Petra Schmidt)