Nachdem am Montag der Welpe Ayko zu uns gestoßen ist, bekam ich am darauf folgenden Sonntagnachmittag einen Anruf von unserer Futterstellenbetreuerin Can, die vollkommen aufgelöst war.
Man hatte vor die Tür ihrer Wohnung in einem Karton, der mit Klebeband verklebt war, eine Katze mit drei Welpen gestellt - ohne zu fragen, heimlich still und leise.
Damit nun Can in ihren ohnehin schon bescheidenen Verhältnissen, nicht noch 4 Mäulchen zu füttern hat, bin ich sofort ins Auto gesprungen, habe die ausgesetzte Familie geholt und auf meinen freien, vernetzten Balkon gesetzt, wo sie sofort frische warme Ziegenmilch, Nassfutter und Trockenfutter bekamen.
Etwas verwirrt schaute das Muttertier schon, war aber so zärtlich mit den Kleinen, dass es einem das Herz brechen kann. Welcher Mensch macht so was? Wenigstens war nun die Mutter bei den
Welpen, die schon die Äuglein offen haben und ca . 3 Wochen alt sind.
Ein Drama, wenn man sie zu Waisen gemacht hätte! Alles das hätte verhindert werden können, wenn wir eher hätten kastrieren können, dieses Jahr ist der Wurm drin.
Leider haben wir nur noch die Nachzügler kastrieren können, alle anderen Tiere waren bereits hochschwanger.
Schade, aber nun hoffen wir das wir mit Hilfe von Spenden erneut kastrieren können und das kontinuierlich, die politische Lage und der Rückgang der Spenden haben ihren ersten Tribut gefordert,
bitte vergesst uns nicht, wir sind trotzdem hier, wir haben trotzdem Behandlungen, hungernde Tiere und Welpen ohne Ende. Wir müssen unbedingt hier unsere Arbeit, die seit Jahren
erfolgreich von euch unterstützt wird, zum Wohl der Tiere fortsetzen damit noch größeres Elend der Strassen - Tiere verhindert werden kann.
Diese Tiere sind frei von politischen Meinun- gen, frei von Terror, sie wollen einfach nur leben.
Helft dabei - helft uns!!
Ich halte hier die Stellung, egal, was kommt , lasse meine Fellchen nicht im Stich, aber alleine kann ich es auch nicht stemmen.
Frohe Ostern!
(Angelika)
In diesem verklebten Karton hat Can die Katzenfamilie vor ihrer Tür gefunden!