Was für eine Odyssee

Can, eine unserer Futterstellenbetreuerinnen in Kusadasi, bekam abends einen Anruf von einer befreundeten Tierschützerin, dass auf dem Parkplatz beim Hotel Ilyaköy ein verletzter Hund liege.

 

Ob sie sich darum kümmern könnte ...

 

 

 

Warum sich diese "Tierschützerin" sich nicht umgehend selbst um das verletzte Tier gekümmert hat, um ihm weitere Schmerzen zu ersparen, muss ich jetzt nicht verstehen und ich will es auch nicht weiter hinterfragen!

 

Es war mittlerweile schon sehr spät geworden und als Can nachschaute, wo der verletzte Hund denn ist, konnte sie ihn nicht finden und beschloss, am nächsten Morgen nach dem Hund zu suchen, sobald es hell wurde.

 

Am nächsten Morgen fand Can die verletzte Hündin dann nach kurzer Suche. Sie hatte sich trotz ihrer Verletzung am linken Hinterbein in ein Versteck geschleppt, um sich vor Angriffen durch andere Straßenhunde zu schützen. 

 

Can rief sofort bei Angelika an und berichtete ihr von der Hündin. Beide beschlossen, das verletzte Tier so schnell wie möglich zu Nevzat zu bringen, um sie behandeln zu lassen.

 

Bei der Untersuchung stellte sich dann heraus, dass es sich um einen Bruch des Hinterbeins handelte. In einer aufwändigen Operation wurde das gebrochene Bein gerichtet und der Knochen durch einen Metallstift fixiert, damit er wieder zusammenwachsen kann.

 

Eine ordentliche Nachsorge war unumgänglich. Angelika kümmert sich jetzt darum und hat die Hündin mitgenommen. 

 

 

Die Hündin wurde zwischenzeitlich auch kastriert. Sie belastet das Bein nur sehr vorsichtig und es wird noch einige Zeit dauern, bis der Bruch verheilt ist und der Metallstift wieder entfernt werden kann. In dieser Zeit wird sie auch weiterhin bei Angelika wohnen und von ihr versorgt werden.

(Hermann Langecker)