Wie Ihr sicher aus den Medien mitbekommen habt, gab es ein Erdbeben der Stärke 6,3 in der Ägäis. Das war schon heftiger, als nur ein bisschen Rumpeln, wie die Bilder von Angelika`s Haus zeigen. Angelika, ihre Tochter Sirin und die Tiere sind - Gott sei Dank - körperlich unversehrt.
Am Tag nach dem Hauptbeben gab es innerhalb der 20 folgenden Stunden ca. 280 (!) Nachbeben.
Noch am folgenden Tag - so berichtete Angelika - waren diese Beben mit einer Stärke von 2,5 bis 4,0 "unterwegs". Sie sagte wörtlich: "Die Erde ist wie Pudding. Man meint, man wäre auf einem Schiff. Die Muskeln sind ständig angespannt, um den "Seegang" auszugleichen."
Es ist einiges - auch an Angelika's Haus" - in die Brüche gegangen:
Auch die kleine Tiny bereitet Angelika momentan große Sorgen. Das kleine Katzenkind leidet unter heftigem Katzenschnupfen. Das Näschen ist mit Eiter verstopft und auch die Lunge macht Geräusche beim Atmen.
Dabei hatte sie sich so gut entwickelt. Angelika versucht alles, um die Kleine durch zubringen, auf der Straße hätte sie überhaupt keine Chance gehabt, da gäbe es die Kleine schon nicht mehr.
Sie bekommt Antibiotika gegen den Schnupfen und wird, weil sie auch nicht fressen mag, mit spezieller Rekonvaleszenz-Nahrung zwangsernährt, was dem Schätzchen natürlich nicht gefällt. Es geht aber wirklich im Moment nicht anders.
Die gute Nachricht - ja, eine habe ich auch - ist, dass die Hündin mit dem verletzten Hinterbein wieder auf dem Parkplatz beim Hotel Ilyaköy ausgesetzt werden konnte, nachdem sie das operierte Hinterbein wieder belasten kann.
Can, eine unserer Futterstellenbetreuerinnen, ist jeden Abend dort, um die Tiere zu füttern und beobachtet die Hündin, so dass wir jederzeit handeln können, wenn es Komplikationen geben sollte.
Zu all den Sorgen, die ja schon reichlich genug sind, kommt nun auch noch hinzu, dass es langsam eng wird beim Futter für die Katzen.
Durch die geänderte Abwicklung bei der SunExpress ist es derzeit nicht möglich, Futterspenden per Flugpaten nach Kusadasi zu schicken. Wir arbeiten daran, es den Tierfreunden baldmöglichst wieder zu ermöglichen, Futterspenden mitzunehmen.
Bei Angelika sind jeden Tag ca. 40 hungrige Mäuler zu stopfen und auch Can braucht dringend Futter für die Tiere an den Futterstellen.
Jede Spende und jede Unterstützung ist mehr als willkommen und wird dringend benötigt, um die Versorgung der Tiere zu gewährleisten.
Deshalb nochmal meine herzliche Bitte an Euch :
Lasst euch bitte nicht durch die politischen Irritationen beeinflussen, die Tiere können nichts dafür, sie machen keine Politik sondern brauchen einfach nur unsere Hilfe !
Tiere haben keine Lobby - sie leiden still !