Man hat den Eindruck, dass es täglich schlimmer wird. So viele Krankheiten und ständig kommen neue hinzu. Es ist einfach unerträglich ...
Auch am Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche wurden weitere Tiere gebracht. Wenn wir uns vorstellen, sie müssten "einfach so" auf der Straße, irgendwo in einer Ecke oder einem Hinterhof qualvoll sterben, das ist einfach nicht zu ertragen! Und ständig kommen weitere Krankheiten und Erreger hinzu:
An die vielen Katzenschnupfen-Kinder und diejenigen, die daraus resultierend schwere Augenentzündungen haben, gewöhnt man sich nie, aber zumindest können wir denjenigen, die zu Nevzat gebracht werden, im Regelfall helfen.
Doch gerade in den letzten Wochen kommen immer mehr Tiere hinzu, die auch an FIP erkrankt sind und die wir nicht retten können. Für diese Katzen bleibt uns als einzige Hilfe, ihnen weitere furchtbare Schmerzen zu ersparen.
Diesen Weg zu beschreiten ist immer grauenvoll, aber besonders schlimm ist es, wenn es sich dabei um ein noch so kleines Katzenkind handelt. Der Bauchraum war voll mit bernsteinfarbener Flüssigkeit. Wir konnten ihr nur noch helfen, den Weg über die Regenbogenbrücke in Würde zu gehen.
Die andere Krankheit, die nun vermehrt auftritt, sind Tumore im Maul. Optisch sieht es leider ganz so aus, als handele es sich dabei um Proteus-Bakterien.
Bereits in der vergangenen Woche wurde eine Katze mit diesen Symptomen zu Nevzat gebracht und auch in dieser Woche kam ein Tier mit einem solchen schlimmen Turmor hinzu.Auch hier blieb keine andere Möglichkeit, als dem armen Tier weitere Qualen zu ersparen und sie gehen zu lassen.
Und leider konnte auch dieser Katze, die an schwerer Hepatitis litt, nicht mehr anders geholfen werden.
Alles in allem ist es einfach unerträglich, wenn man den Tieren einfach nicht mehr helfen kann. Trotzdem sind wir sehr froh, dass die Bevölkerung nun mit so weit offenen Augen durch die Straßen geht, die Tiere wirklich ansieht und die kranken Tiere zu uns bringt. Ohne diese und Eure Hilfe hätten all diese Tiere keinerlei Chancen, jemals einen Tierarztbesuch gespendet zu erhalten - und sei es nur, um weitere Qualen zu verhindern.
Dafür möchten wir uns bei allen bedanken, die sich jeden Tag persönlich einsetzen und den Spenderinnen und Spendern, die immer wieder den Tieren einen Tierarztbesuch ermöglichen.
Vielen Dank!