Fipsi - ein deutscher Notfall

Fipsi ist unser derzeitiger deutscher Notfall.

 

Vor 12 Jahren stand sie als Jungtier auf einmal vor der Türe der Besitzerin und durfte bleiben. Heute nun lag sie vor der Türe und konnte kaum noch laufen ...

 

Gegen Mittag klingelte es an unserer Haustüre und eine Dame aus unserem Ort stand mit einem Hilfegesuch davor:

 

Auf dem Weg nach Hause hatte sie eine Katze im Vorgarten eines Hauses liegen sehen, die laut maunzte, aber kaum laufen konnte. Sie klingelte bei den Leuten und eine ältere Dame öffnete, die die Katze auch hereinholte. Allerdings hat diese einen schwer kranken Mann und wartete auf den Hausarzt, so dass sie nicht sofort mit der Katze zum Tierarzt fahren konnte. So wurden wir um Hilfe gebeten.

 

Zunächst gingen wir von einem Unfall aus, was sich anhand des Röntgenbildes dann aber ganz ander gestaltete, denn "Fipsi" hat einige Wirbel, die ganz eng aneinander gepresst sind. Das tut natürlich sehr weh und daher konnte sie auch kaum noch laufen. Zudem hatte sie Unmengen von Flöhen und auch Fliegen hatten bereits ihren Nachwuchs hinterlassen. Wie wir später bemerkten, konnte sie nur im Liegen Wasser lassen, was wohl vorher niemand bemerkt hat.

 

Also wurde sie nach der Untersuchung sofort entfloht und der Fliegennachwuchs beseitigt und am übernächsten Tag, als die Flöhe mit Hilfe des Spot on's beseitigt waren, wurde sie auch gebadet. Das warme Wasser hat ihr seht gut gefallen und hinterher bedankte sie sich für die Waschung. Denn es kamen natürlich Unmengen an Flohkot heraus und auch der Uringeruch war dann weg.

 

Fipsi ist nun erst einmal bei uns. Sie erhält nun erst einmal täglich ihr Schmerzmittel und Magnet-Resonanz-Therapie. Sie läuft nun auch schon ein wenig besser herum, wenn sie langsam läuft und auch der Klogang - aus beiden Richtungen - funktioniert wieder. Katzenklo kann sie jetzt auch, das kannte sie vorher ebenfalls nicht.

 

Eigentlich ist Fipsi es gewohnt, ständig draußen zu sein. Das geht nun natürlich nicht. Da sie weder weglaufen, noch sich wehren kann, ist eine Vergesellschaftung zur Zeit nicht zweckmäßig und so geht sie immer abwechselnd mit "unseren" Katzen in den Garten. Sie soll sich schließlich erholen und nicht aufregen.

 

Ihr Bettchen in meinem Büro liebt sie und kehrt auch immer wieder dorthin zurück, wenn sie eine Runde durch's Zimmer gedreht hat.

 

Zudem erhält sie gutes Päppel-Futter, da sie sehr dünn ist und auch hier einiges zulegen muss. Sie beginnt nun aber auch schon wieder, sich vorsichtig zu putzen.

 

 

Bitte drückt die Daumen, dass die Magnetfeld-Resonanz-Therapie anschlägt.