Die Goldie-Hündin „Lucy“ lebte bislang bei Hasret's Verwandten, die nun aber die Hündin nicht weiter versorgen wollten. Da sie selbst zur Zeit in Kusadasi war und nicht wollte, dass die Hündin auf die Straße gesetzt wird, bat Hasret Mitte Juni per Mail beim deutschen Team um Hilfe.
Die Mail wurde umgehend an Angelika weitergeleitet und Hasret Angelika’s Telefonnummer zugesandt, damit die Beiden sich in Verbindung setzen konnten. Das geschah auch recht kurzfristig und am Montagmorgen um 8.30 Uhr – noch vor der Arbeit – traf Angelika sich mit Hasret.
Es stellte sich heraus, dass Lucy sozusagen „die Nutte der Straße“ war. Jeder Rüde bedrängte sie, obwohl sie – so Hasret – doch kastriert sei. Lucy wurde dann Tierarzt Nevzat vorgestellt. Dieser fand heraus, dass man der Hündin nur einen Eierstock entfernt hatte. Also wieder einmal eine stümperhafte Operation. An dem verbliebenen Eierstock saß zudem eine große Zyste.
Normalerweise ist der Schnitt bei Kastrationen nicht sehr groß. Mit einem Haken werden die Eierstöcke dann aus dem Bauchraum
herausgezogen, um sie zu entfernen. Aufgrund der vormals stümperhaften Operation war das so nun nicht mehr möglich. Der Schnitt musste um ein vielfaches größer ausgeführt werden und Nevzat musste
den verbliebenen Eierstock im Bauchraum regelrecht suchen. Lucy überstand die OP aber gut und von nun an hat sie ein viel ruhigeres Leben, denn die Rüden werden sie nun in Ruhe lassen. Die
Erholungsphase gab es dann bei Angelika.
Blieb also noch die Problematik mit der Suche nach einem neuen Zuhause. Mit vereinten Kräften konnte nun aber auch das gemeistert werden und Lucy wird zukünftig in Izmir bei ihrer neuen Familie leben.