2 noch ganz kleine Kitten

Wie gut, dass wir in Hückelhoven kein Katzenproblem haben, sonst würde die Streunerhilfe Hückelhoven ja keinen Zuwachs bekommen (*Ironie aus*).

 

Am Mittwochabend gegen 21.30 Uhr fanden dann doch noch zwei ganz kleine Kitten den Weg zu uns. Doch jeden Tag folgen weitere Anfragen, die wir mittlerweile ablehnen müssen ...

 

Eigentlich haben wir - wie fast alle Tierschutzvereine hier im Kreis - Aufnahmestopp und eigentlich war ich schon fast im Bett, als das Handy mit der unbekannten Nummer klingelte und hatte nicht einmal mehr die Absicht, das Gespräch zu führen, tat es dann aber doch.

 

Am anderen Ende war eine junge Frau, die zusammen mit ihrem Mann mitten auf einem Feld die zwei ca. 3,5 Wochen alte Kitten, die laut quietschten, gefunden hatte. Sie bat uns um Hilfe, denn ganz abgesehen davon, dass auch nach einer ganzen Weile keine Katzenmutter in Sichtweite war, hatten die kleinen immensen Hunger und Katzenschnupfen. Also hieß es: wach bleiben, alles für die Kleinen vorbereiten und - als diese dann ein Weilchen später "angeliefert" wurden - die Tierchen erst einmal versorgen.

 

Der kleine rote Kater war einigermaßen fit, die kleine Schildpatt-Katze hing dagegen schon halb in Seitenlage. Und während die Augen von dem kleinen roten Kater "nur" verklebt waren, sah es bei dem kleinen Schildpatt-Mädel schon um einiges schlimmer aus. Als ich die Augen eingeweicht hatte, schoss auch gleich eine ganze Menge Eiter heraus.

 

Nachdem die Beiden dann gefüttert, gereinigt und saubere, behandelte Äuglein hatten, ging es ihnen schon viel besser. Dem kleinen Mädchen sah man dies besonders an.

 

 

Da ich natürlich am nächsten Morgen auch arbeiten musste, war ich sehr froh darüber, dass Marion zusagte, die Beiden morgens um 7.00 Uhr abzuholen und zur Tierklinik zu fahren. Dort wurden die Beiden dann erst einmal untersucht und behandelt.

 

Da die Mädels in der Tierklinik öfters Handaufzuchten aufnehmen, bat ich darum, mich bis Freitagmittag zu entlasten, da ich ja eben vormittags nicht da bin. Zu meiner großen Freude erklärte sich auch eine der Damen bereit, die Kleinen mit nach Hause zu nehmen. Als ich sie am Freitagmittag dann wieder abholte, waren sie auch schon wieder ein wenig fitter drauf.

 

Mittlerweile flitzen sie in ihrem "Laufstall" und auch im Zimmer herum und futtern ihre Ziegenmilch. Auch etwas Nassfutter konnten wir schon anbieten. Sie versuchten es zu fressen, matschten aber natürlich mehr darin herum, was dazu führte, dass danach ein Bad fällig wurde.

 

Aber spielen und toben miteinander geht hervorragend.

 

 

Auch heute klingelte wieder das Telefon. Wieder ging es um Kitten; ca. 3-4 Wochen alt und wieder mit verklebten Äuglein. Doch dieses Mal mussten auch wir ablehnen. Noch mehr schaffen wir einfach nicht - weder zeitlich noch finanziell und das tut verdammt weh ...

 

Wer uns helfen mag, die Last der Tierarztkosten ein wenig zu mindern, kann gerne auf den orangen Spendenbutton am rechten Rand drücken. Wir freuen uns über jedwede Hilfe, denn die Rechnung der Tierklinik, die wir vorgestern erhielten, beläuft sich auf 1.130,23 € ...