Kampf gegen Windmühlen

Kämpften wir im verganenen Jahr erfolgreich gegen den Katzenschnupfen, so ist es nun die FIP, gegen die wir ständig verlieren ...

 

 

Es ist eine Katastrophe! Wieder haben innerhalb weniger Tage drei Katzen den Kampf gegen FIP verloren und es nimmt kein Ende!

 

Am vergangenen Mittwoch fanden wir den jungen Kater Kaya tot im Garten, als wir ihn am Wochenende zuvor bei sahen, ging es ihm gut und er war fit.

 

 

 

 

Gestern bekamen wir zuerst die Nachricht das Minosch gestorben sei.

 

Minosch lebte im Technikbereich unter unserem Hotel und Minosch und einen jungen Mann von den Technikern verband eine ganz besondere Zuneigung. Er hatte uns Anfang vergangener Woche angesprochen weil es Minosch nicht gut ging, sie hatte einen dicken Bauch und keinen Appetit, der junge Mann hatte auch ein Würmchen an ihrem Popo gesehen. Wir haben also Minosch zu Nevzat gebracht, sie wurde gegen Würmer behandelt und auch gleich kastriert, danach ging es ihr wieder gut, noch am Dienstag haben uns die beiden besucht, er ging voraus und Minosch folgte ihm wie ein Hund, wenn er sie gerufen hat kam sie sofort. Wir können uns vorstellen wie niedergeschlagen der junge Mann jetzt sein muss.

 

 

 

Eben kam dann auch noch die Nachricht das Flöckchen gestorben ist.

 

Sie und ihr Brüderchen lebten auf dem Hotelgelände, die junge Frau von der LifeGuard hatte uns versichert, dass sie sich um die beiden kümmert und sie mit zu sich nach Hause nimmt, wenn das Hotel über den Winter schließt. Wir haben dann aber mehrere Tage niemanden von der LifeGuard gesehen. Das Katerchen hatte mittlerweile auf unserem Balkon eingecheckt und, sein fast blindes Schwesterchen versuchte, von den Gästen in der Lobbybar etwas zu bekommen.

 

 

 

Wir haben sie dann auch an ihrem vertrauten Platz nahe des LifeGuard Bereichs gefüttert. Sie kam schon angerannt wenn sie nur unsere Stimmen hörte.

 

 

 

Der Direktor hat uns gefragt ob wir etwas für das halb blinde Kätzchen tun können weil er auch meinte das sie auf der Straße keine Überlebenschance hätte. Am Samstag konnten wir die beiden Kätzchen dann bei Angelika unterbringen, das war höchste Zeit weil für das Wochenende schweres Unwetter angekündigt war.

Am vergangenen Montag kam dann die junge Frau von der LifeGuard und wollte wissen, wo die Kätzchen wären. Das war der Knaller! Erst kümmert sich niemand um die Kätzchen und abgesehen davon hätten sie das Unwetter in der letzten Woche nicht überlebt und dann fragt sie blöd, wo die Kätzchen wären. 

 

 

Ich habe also tief Luft geholt und dann übergoss sich über die Dame in feinstem Englisch ein Donnerwetter das sich gewaschen hatte. Sie hat dann auch darauf verzichtet mit mir zu diskutieren.

 

Wir hatten so sehr gehofft, dass wir den beiden das Leben retten konnten und dass sie jetzt in Sicherheit aufwachsen können. Hoffentlich schafft es das Katerchen; der hatte zwar ein Rotznäschen, ist aber kräftiger als sein Schwester- chen es war.

 

(Hermann)