Die Pflegestelle in Kusadasi ist um ein weiteres Mitglied gewachsen, es ist die Omi Stella, auf die Angelika durch einen Aufruf von P&C , einer weiteren Tierschutzgruppe in Kusadasi aufmerksam wurde.
Nach einem Anruf bei Oya wurde dann gemeinsam geplant, wie die Omi auf ihre Pflegestelle kommen konnte.
Oya brachte Omi Stella zu ihrem Tierarzt und dort bekam Stella die nötige Parasitenbehandlung, bevor sie dann bei Angelika einziehen konnte.
Am Mittwoch abend war es dann soweit. Omi Stella wurde von Oya und ihrer Freundin Beyhan zu Angelika gefahren, auch spezielles Futter und eine warme Decke wurden überreicht.
Stella hatte lange Zeit auf der Strasse verbracht, jetzt aber mit zunehmenden Alter und kaum Sehkraft war es nicht länger zu verantworten.
In einer professionellen Zusammenarbeit von P&C und Sunnydays konnte so wieder eine Seele gerettet werden.
Herzlichen Dank an Oya, sowie ihre Aktivisten für ihren unermütlichen Einsatz. Wir freuen uns gemeinsam, einen schönen Start in 2020 für Stella ermöglicht zu haben.
Im Anschluß folgt hier noch der bisherige Lebensweg der Omi, dokumentiert von Margret Glenn, die die Hündin über einen langen Zeitraum begleitet hat und jetzt um Hilfe bei Oya und P&C gebeten hatte.
Omi Stella (auch bekannt als Essie):
Unser blindes Mädchen wurde von Angelika zu Tierarzt Nevzat gebracht. Er stellte fest, dass ihr Herz vergrößert und unförmig und ist. Zudem gibt es Schatten auf ihrer Lunge. Zurzeit wird sie nur behandelt, damit ihre alten Gelenke ihre Tage erträglich machen.
Sie liebt es, im Haus zu sein und die meiste Zeit zu schlafen.
Hier ist ihre Lebensgeschichte, wie sie von Margaret Glenn erzählt wurde (sie lebte ihr ganzes Leben in Omi Stella‘s Nachbarschaft):
„Sie war hier bei uns, als wir vor über 12 Jahren aus Großbritannien ankamen. Einige Wochen vor unserer Ankunft stellte mein Sohn fest, dass sie 6 Welpen hatte - alle bis auf einen waren tot. Mein Sohn hob den Lebenden zu ihrer Zitze und sie fing an, zu stillen.
Essie war wahrscheinlich erst 9 Monate alt und hatte keine Ahnung, was sie mit diesen außerirdischen kleinen Dingen anfangen sollte, die aus ihrem Körper gekommen waren. Wir nannten ihren Welpen "Bruiser", weil er so gierig war und die ganze Muttermilch für sich hatte. Er war buchstäblich ein rundes Fellknäuel, aber unglaublich süß und liebenswert. Jetzt, da Bruiser immer noch hier bei uns ist und zweimal täglich von Jeff und mir gepflegt und gefüttert wird, wie es seine Mutter im Laufe der Jahre war.
Zweimal wurde Essie von einem Auto angefahren und wir konnten sie behandeln lassen. Sie blieb bei einem Tierarzt, bis es ihr wieder gut genug ging, um nach Hause zurückzukehren. Ihr Sehvermögen verschlechterte sich langsam, aber meistens schaffte sie ihre Wege, weil sie mit ihrer Umgebung vertraut war. Doch in den letzten Wochen änderte sich dies. Gelegentlich fiel sie vom Bürgersteig, wenn sie den Bordstein falsch einschätzte.
Essie und Bruiser waren nicht nur Mutter und Sohn, sondern auch wirklich gute Freunde. Nun, da Essie (Omi Stella) in ihr Zuhause gegangen ist, hat sich ein kleiner blonder Hund mit Bruiser angefreundet, hoffentlich ist er nicht zu einsam.
Wir sind dankbar, dass sie jetzt einen Ort hat, an dem sie sich aus den Elementen heraushalten und warm und satt bleiben kann.
Ich bin sehr froh, dass wir ihr ein warmes Zuhause verschaffen konnten, damit sie den Rest ihrer Tage in der Hoffnung verbringen konnte, dass es viele dieser Tage gibt.“