Es brennt bald lichterloh. Sie sollen nicht (ver-)hungern!

Ihr Lieben, wie schon die Tage zuvor berichtet, spitzt sich die Lage der unterversorgten Straßentiere hier in Kusadasi zu.

 

Bald wird die Not der Straßentiere so groß sein, wie ein riesiger Waldbrand ...

 

Corona ... ich kann es nicht mehr hören und doch birgt es wesentlich mehr Gefahren, als das eigentliche Virus selbst. Denn die Tiere auf der Straße hungern. Die Geschäfte, Restaurants und Hotels sind ebenso geschlossen wie die Städtegrenzen. Von Kusadasi nach Izmir fahren - das geht nicht mehr. Alle über 65 Jahre und vorerkrankte Menschen dürfen ihre Wohnung nicht mehr verlassen. Es gibt sogar städtische Lieferdienste für diese Personen. Ergo gibt es auch kaum noch Menschen, die auf der Straße herumlaufen. Da lässt niemand mehr etwas für die Tiere "fallen" oder wirft etwas weg. Selbst die Mülltonnen sind leerer als sonst und meist verschlossen.

 

Doch die, die vor den verschlossenen Geschäften, Restaurants und Hotels sitzen, sind die Tiere, die Hunger haben. Sie warten dort still und leise und verstehen nicht, was los ist. Aber den Hunger, den spüren sie - und Hunger kann arg weh tun!

 

Aber man kann die Tiere jetzt nicht verhungern lassen. Das hat auch die Stadt eingesehen und rief vor einer guten Woche alle Vorsitzenden der örtlichen Vereine und auch Angelika als Vertreterin von Sunnydays zu einer Besprechung zusammen, von der wir bereits berichteten.

 

Viele sind das nicht, wie Ihr auf dem Bild sehen könnt. Doch umso mehr gibt es, was gestemmt werden muss.

 

Letztlich versorgt Sunnydays mit den freiwilligen Helfern vor Ort nun weite Gebiete im Innenstadtbereich und auch in den angrenzenden Gemeinden. Mittlerweile hat jeder Verein seinen Bezirk, den er im Rahmen seiner Möglichkeiten versorgt:

 


So werden die Innenstadt und Promenade durch Can versorgt, die auf ihrem großen Kreis bis zu 350 Katzen und 20 Hunde füttert. Gestern beim Füttern war eine der Straßenkatzen so ausgehungert, dass sie Can die noch leicht befüllte Tüte aus der Hand riss und damit weglief. Can war darüber sehr erschüttert.


 

Filiz und Hülya füttern in Davutlar im Innenstadtbereich, sowie an den Stränden 150 Katzen und 20 Hunde, die hier auf ihrer täglichen Suche nach etwas Essbarem warten.


Özhan versorgt den Bereich um Nazilli Pazar, Efes Evler und die Siedlungen um den Nazilli Pazar. Teilweise füttert er auch in der Nacht, weil er dann weniger Stress mit den Einheimischen bekommt, die über die herumlaufenden Tiere bei Ihrer Futtersuche nicht sehr begeistert sind. Menschen sieht man hier wegen der Ausgangssperre eigentlich wenig, auch sind hier überwiegend Sommerhäuser. Daher haben die Tiere die Gegend fest im Griff. Özhan füttert über 60 Katzen und 20 Hunde in dem Bezirk.


Ayten versorgt in der oberen Stadt an die 150 Katzen und 20 Hunde. Sie deckt die Gebiete ab, die außerhalb von Can‘s Kreis liegen.

 

Da Ayten schon älter ist und die schweren Säcke nicht tragen kann, hat sie von der Stadt einen Wagen samt Fahrer für die täglichen Fütterungsfahrten zur Verfügung gestellt bekommen.

Ali Riza versorgt alleine die Tiere am Friedhof und in der oberen Stadt bei der Ege Mahallesi. Zusammen mit Levent versorgt er die Tiere außerhalb in Richtung Kirazli Köy. Zusätzlich hat er gestern noch zusammen mit Eda die Versorgung der Tiere im Sanayi-Gebiet mit den Werkstätten übernommen. Insgesamt werden von ihm etwa 400 Katzen und 70 Hunde gefüttert.

 

Seinen Roller kennen die Tiere und wenn sie ihn hören, kommen sie schnell angelaufen.


Bilal versorgt die Tiere in Güzelcamli und in den Strandsiedlungen. Er füttert hier über 100 Katzen und 50 Hunde inklusive 6 Hündinnen, die bereits Nachwuchs haben.


 

Angelika füttert an ihrem Haus ca. 50 Katzen. Zusätzlich versorgt sie die Katzen am Taris-Gebäude von Sevgi Teyze, weil die auf Grund ihres Alters nicht mehr auf die Straße darf. Somit werden auch durch sie 90 Katzen an die 20 Hunde versorgt.

 


 

Wenn man die Zahlen im Gesamtpaket betrachtet, wird einem schwindelig  und die Zahlen haben auch uns sehr geschockt:

 

Wir versorgen nun täglich an die 1300 Katzen und 220 Hunden auf den Straßen - und das sind nur die durch uns versorgten Tiere, die Bereiche der anderen Vereine sind nicht mit berücksichtigt und wir reden hier auch nicht von den Tieren im Tierheim; die dort gut versorgt sind.

 

Das sind nur unsere Streetworker Patienten!!! Und die Zahlen werden steigen, denn es spricht sich unter den Tieren schnell herum, wo es etwas zu Fressen gibt. Auch an Angelika’s Haus tauchten in der vergangenen Woche bereits 5 Kater auf, die sie bislang nicht kannte und von denen sie nicht weiß, woher sie kommen.

 

Wir Menschen werden alles daransetzen, uns von Corona fernzuhalten und unsere Arbeit für die Tiere fortzuführen, auch wenn es zur Zeit eher einem Paniktanz auf dem Hochseil ähnelt – sowohl von der körperlichen Anstrengung, als auch unter dem seelischen Aspekt. Denn Corona ist nicht zu unterschätzen und wir müssen alle fit bleiben, sonst ist hier eine Katastrophe nicht mehr zu stoppen!

 

Die Tiere haben Hunger, sitzen still und leise vor den (geschlossenen) Restaurants und warten vergebens, dass doch etwas für sie herausgeworfen wird. Andere irren durch die Straßen und suchen vergebens an den Müllstellen. Die Tonnen sind meist verschlossen und gerade für die Hunde unerreichbar. Da haben die Katzen es etwas leichter, doch auch deren Ausbeute ist minimal bis gar nicht vorhanden, denn Reste sind in der heutigen Zeit kaum noch vorhanden:

 

 

In dieser ersten Woche haben wir 25 Säcke Katzenfutter und 15 Säcke Hundefutter - jeweils á 15 kg - und zusätzlich für die Kleinsten, die das Trockenfutter noch nicht fressen können, viele Dosen Nassfutter verfüttert. 

 

Alle packen mit an, vorne weg die Gemeinde, die weiterhin unterstützend einige Säcke Futter im 2 Tages- Rhythmus zur Verfügung stellt, solange der Vorrat reicht.  Doch wie lange wird das sein? Wir wissen, dass die Stadt diese Mengen gar nicht leisten kann, doch die Tiere auf den Straßen verstehen die Situation nicht und hungern; werden bald auch verhungern, wenn wir den Drahtseilakt nicht hinbekommen.

 

Es sind so viele trächtige Tiere auf den Straßen unterwegs, die für ihre Nachwuchs Milch produzieren müssen und es gibt schon etliche Kitten auf der Straße, die immer hungrig sind. An einer Futterstelle gibt es sogar 6 große Hündinnen, die ALLE Welpen haben. Hier einige von ihnen:

 

 

Ihr Lieben, wir bitten Euch um Unterstützung, denn alleine bekommen wir das nicht gestemmt. Wir können nicht abschätzen, wie lange diese Situation anhalten wird, daher brauchen wir die Futtervorräte jetzt mehr als nötig. Wir wissen bereits jetzt, dass in absehbarer Zeit kein Nassfutter mehr zu bekommen sein wird, da dies nicht mehr in die Türkei eingeführt werden wird. Und auch das Trockenfutter wird nicht mehr lange in größeren Mengen verfügbar sein.

 

Dennoch haben wir Glück im Unglück, denn der Kurs zur türkischen Lira steht aktuell sehr gut zum Euro und so kosten im Moment 15 kg Hundefutter 12 Euro und 15kg Katzenfutter 18 Euro; das Nassfutter kostet pro 400 g Dose 70 Cent. Noch in dieser Woche können wir alles durch unseren Futtergroßhandel beziehen, aber dafür benötigen wir Eure Hilfe!

 

Wir haben schon gemeinsam so viele Probleme geschafft, bitte lasst und jetzt gemeinsam den Kampf gegen das Verhungern angehen!! Wenn jeder nur einen kleinen Anteil dazu beträgt schaffen wir es die Bäuche zu füllen, damit die Tiere überleben können, die auf uns angewiesen sind:

 

 

 

Mit 2.500 € können wir einen Monat überbrücken. Bitte helft uns mit einer Spende, dieses Ziel zu erreichen. Jeder Euro hilft!

 


(Verwendungszweck: Futter für die Straßentiere in Kusadasi)


ktueller Spendenstand: 9.233,81 €


Wir danken den nachfolgenden Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung:

 

  10,00 € - Aylin Demircan

  10,00 € - Waltraut Schinhofen

100,00 € - Canis-Shop

  50,00 € - Götz Groh

100,00 € - Ursula Striming

  20,00 € - Monika Schröder

100,00 € - Hermann Langecker

  50,00 € - Petra Jens

200,00 € - Petra Olm

  20,00 € - Marcel Leclaire

  50,00 € - Julia Heinz

  20,00 € - Corinna Kaiser

  15,00 € - Simone Bach

  30,00 € - Karin Moderer

  10,00 € - Eva Kuske

  50,00 € - Petra Riebow

  55,00 € - Susanne Stadler

  10,00 € - Anita Sandhack

100,00 € - Ulrike Neumann

  10,00 € - Magdalene Silberberger

    7,50 € - Susanne Stadler

  50,00 € - Jörg Koglin

  50,00 € - Silke Schäfer

  26,31 € - Linda Howarth

  50,00 € - Dr. Annelie Scheuernstuhl

  50,00 € - Marvus Kasischke

  50,00 € - Helmut Kaiser

130,00 € - Manuela Ceci

100,00 € - Heike Noseck

  25,00 € - Susanne Riessler

  50,00 € - Klaus Sandner

  25,00 € - Sabine Rommerskirchen

100,00 € - Anne Holzapfel

100,00 € - Gudrun Kaiser-Rompf

100,00 € - Kristina Karsten

300,00 € - Rose Schneider

  20,00 € - Ingrid Doll

100,00 € - Iris Schmidt

  50,00 € - Regina Mühlegg

  50,00 € - Maren Rebentisch

  10,00 € - Sylvia Bothe

  10,00 € - Banu Pehlivan-Steiner

  50,00 € - Christine Windisch

  20,00 € - Gabriele Chromik

100,00 € - Renate Jost

  50,00 € - Petra Jens

  20,00 € - Ludger Wilp

100,00 € - Jutta Komorowski

  30,00 € - Monika Merfels

  25,00 € - Yvonne Pauque

  50,00 € - Gertraud Zeisberger

  50,00 € - Margareta Igel

1.000,00 € - Elisabeth Frühwein-Stiftung

  10,00 € - Regina Wallace

150,00 € - Ingrid Kurz

100,00 € - Angelika Rupp

  20,00 € - Gisela Heine

  30,00 € - Ulrike Wiedemann

  50,00 € - Tanja Kawaters

100,00 € - Christina Kremer

  10,00 € - Angela Broschatt

100,00 € - Norbert Schwientek

  25,00 € - Ute Baderschneider

  15,00 € - Elke Jacobi

  10,00 € - Sonja Stoeller

  20,00 € - Wilma Lau

  30,00 € - Dr. Heike Schmid

  33,00 € - Carmen Ries

500,00 € - Anonymer Spender

  50,00 € - Barbara Gohl

  60,00 € - Cornelia Westerhoff

500,00 € - Angelika Lindner

  50,00 € - Katzenhilfe Katzenherzen e.V.

  50,00 € - Gertrud Gawrisch

  25,00 € - Renate Dobbelin

100,00 € - Tanja Gistl

  25,00 € - Karin Degenkolbe

200,00 € - Sophia Busch

  40,00 €  Sophie Mesenbrock

150,00 € - Karla Müller

  50,00 € - Grudun u. Johann Itzlinger

100,00 € - Anonymer Spender

  50,00 € - Heike Schulze

1.640,00 € - Facebook-Spenden

100,00 € - Philipp Namendorf

  30,00 € - Manuela Hurt

  12,00 € - Heidi Stümges

  20,00 € - Stephanie Hillesheim

  50,00 € - Elisabeth Dresen

  20,00 € - Isabella Durm

  20,00 € - Ulrich Schaaf

100,00 € - Annette Götzel

  20,00 € - Stephanie Hillesheim

  25,00 € - Andrea Ammer

  50,00 € - Ursula u. Heinz-Peter Klees

  50,00 € - Joachim Bernard

200,00 € - Peter Beck

100,00 € - Margarete Koch

  30,00 € - Sven Köhle

  50,00 € - Marianne Rudolph

  15,00 € - Jutta Seidl

  20,00 € - Sabine Eckert

  20,00 € - Arno Pfeifenberger

  50,00 € - Claudia Schenkel / Götterspeise Catering