Man denkt an nix Böses und dann das ...
Wenn es morgens noch sehr kalt ist, geht die Türe zum Garten erst am späten Mittag auf - so auch an diesem einen Tag.
Doch auf dem Weg dorthin fanden wir dann große Mengen erbrochenes. Zunächst sah es aus, als wäre es Futter, doch bei genauerem Hinsehen war es geronnenes Blut. Es musste aus der entsprechenden Katze regelrecht herausgeschossen sein, denn die Spritzer waren bis auf 1,50 m Höhe an der Wand.
Auf der weiteren Suche fanden wir dann auch noch schlimmen, teils blutigen Durchfall, in dem "etwas Undefinierbares" lag.
Keine der Katzen benahm sich auffällig, also wurde die ganze Bande erst einmal abgetastet und abgesucht. Bei Diego fanden wir dann einige "Spritzer" auf der Hinterpfote. Also die Tierklinik angerufen, ihn angekündigt und los ging es.
Die Tierärztin in der Klinik meinte erst, naja, wenn der "Besitzer" schon sagt, viel Blut ... als sie dann die Fotos sah, war ihr Eindruck dann doch ein anderer. Es wurden Ultraschallaufnahmen gemacht. Diese zeigten, dass Diego's Magen- und Darmwände total verdickt waren. Sie sahen aus wie das Foto oben; das Undefinierbare war also ein Stück abgelöster Darm. Zudem waren Bauchspeicheldrüse und Leber auf den Bildern "fleckig". Alles in allem sah es sehr nach einem Tumor aus.
Diego bekam eine Blutabnahme für ein großes Blutbild und blieb erst einmal in der Tierklinik.
Das Blutbild selbst sah dann alles in allem gut aus. Leberwerte etc. alle gut, aber die Leukos hoch auf 37.000 ! Da musste schon arg war los sein in dem kleinen Körper. Die Tierärztin schlug an einem Tag Probenentnahmen von Magen und Darm vor. Doch wäre der Schnitt ein sehr großer und Diego war nicht in bester Verfassung.
So blieb Diego blieb weiterhin stationär. Mehrfach täglich Kontrollen, täglich Ultraschall, Infusionen und Antibiotika.
Zwei Tage später ging es ihm besser. Er fraß wieder, war interessiert an dem, war um ihn herum geschah. Wir nahmen erst einmal Abstand von der Probenentnahme. Sollte es bösartig sein, könnten wir es nicht ändern und das Blutbild veränderte sich positiv.
Nach 4 Tagen durfte Diego die Tierklinik wieder verlassen. Noch sehr wackelig auf den Beinen, aber besser. Anfangs war der Durchfall noch da, jetzt ist er fast weg. Erbrochen hat er nicht mehr und insgesamt ist er schon in einer wesentlich besseren Verfassung. Er frisst gut und flitzt wieder durchs Haus und liegt in der Sonne im Garten.
Wir hoffen, dass es auch weiterhin bergauf geht und wir die Krise überstanden haben.
Die Rechnung der Tierklinik war dann leider auch ordentlich: 939,55 €, die wir aus der Rücklage für "Cotton Eye Joe" bezahlen mussten, die hier jetzt immer vorrätig sein muss, falls es ihm wieder schlechter geht und er in die Tierklinik muss.
Daher würden wir uns sehr über ein wenig Unterstützung freuen:
