Filou

 

männlich

Europäisch Kurzhaar

geboren am 10.05.2024

geimpft, gechipt, entwurmt

 

 

Tiere aus dem Tierschutz haben immer eine eigene Geschichte. Einige dieser Geschichten kennen wir, andere wiederum nicht. Hier erzählt nun Filou von seinem bisherigen Leben:

 

Geboren wurden meine Geschwister Simba, Mia, Debbie, Rocky und ich etwa am 10.05.2024. Zunächst war alles gut, doch als wir gerade die Augen geöffnet hatten, also etwa 12 Tage alt waren, nahm der Besitzer unserer Katzenmutter uns ihr weg und stellte uns an einer Hausecke im Dunkeln in einer Wäschesammler ab.

 

Stundenlang standen wir an dieser Stelle und wir hatten solche Angst! Und es war kalt und nass. Doch so viel wir auch nach unserer Mutter riefen, sie kam nicht!

 

Unsere Angst wurde immer größer und wir riefen immer lauter. Das hörte ein etwa 16-jähriger Junge, der dann nachschaute, woher das „Fiepen“ kam und uns fand. Da er uns nicht mit in die Wohnung seiner Eltern nehmen durfte, stellte er uns zunächst unten im Hausflur ab. Da standen wir dann zumindest ein wenig geschützt. Dann telefonierte der Junge herum, doch es war schon Mitternacht und nirgendwo konnte er jemanden erreichen. Nur bei Sunnydays ging noch jemand ans Telefon und dann ging alles relativ schnell. Zwei andere Männer kamen und holten uns ab.

 

Als wir bei Sunnydays ankamen, war schon alles für uns vorbereitet und zogen erst einmal in eine schöne warme Transportbox um. In der lagen schöne weiche und warme Decken. Auch warne Aufzuchtsmilch gab es, aber die wollte ich nicht trinken. Das war alles so anders als bei meiner Katzenmutter und ich war von den Ereignissen der letzten Stunden so traumatisiert, dass ich nur geschrien und um mich geschlagen habe. Meinen Geschwistern erging es nicht anders.

 

Als wir auch am nächsten Tag nicht trinken wollten, zogen wir dann vorübergehend nochmals um: Zu einer „Spezialistin für Handaufzuchten“. Aber auch hier wollten wir nicht trinken. Die Frau hatte große Bedenken, ob sie uns am Leben halten konnte und jede Stunde bekamen wir mehrere Tage und Nächte unter großer Mühe einen Milliliter Milch, bis wir uns ein wenig beruhigten und wir uns an diese neue Milch gewöhnt hatten.

 

Im Alter von 6 Wochen – wir waren alle gewachsen und fraßen jetzt schon Nassfutter und konnten alleine die Katzentoilette bedienen – kamen wir dann zu unserer Pflegestelle zurück, wo wir sehr viel lernten: Spielen, toben, kuscheln und – wie unsere Pflegemama sagt – ganz viel Blödsinn machen. Auch heute behauptet sie immer wieder, wir hätten „ganz viel bunte Knete im Kopf“.

 

Als ich dann größer wurde und es wärmer war, durfte ich auch mit den anderen Katzen in den gesicherten Garten. Ameisen beobachten, Flugtiere jagen, herumfliegende Blätter fangen, nachlaufen spielen oder einfach nur auf der Wiese in der Sonne liegen - einfach nur toll!

 

Gelernt habe ich in der Zeit auf der Pflegestelle auch sehr viel. Ich kann Fliegen fangen, spielen und weiß, was ich darf und was nicht (auch wenn ich immer wieder ausprobiere, ob ich es nicht doch darf).

 

Besonders gerne spiele ich mit den anderen Katzen oder mit den Spielsachen. Ich klettere Kratzbäume herauf und hinunter und irgendwann werde ich dann müde und suche mir einen Schlafplatz. Ich bin eben ein ganz normales Katzenkind.

 

Soviel erst einmal zu mir. Nun aber zu dir!

 

Wenn du mir ein Zuhause geben möchtest, dann habe ich folgende Bitten an dich:

 

Ich möchte nicht alleine leben. Ein Katzenfreund oder eine Katzenfreundin in meinem Alter, mit dem/der ich kuscheln, spielen und erzählen kann, sollte schon vorhanden sein. Schön wäre es, wenn ich zusammen mit einem Bruder oder einer Schwester zu dir ziehen könnte. Meine Geschwister haben hier übrigens auch alle eine eigene „Zuhause gesucht-Anzeige“.

 

Du solltest einen gesicherten Garten haben; also so, dass ich den Garten nicht verlassen kann. Denn niemand möchte, dass ich auf der Straße überfahren werde – am Allerwenigsten ich!

 

Du musst nicht immer Zeit für mich haben, aber dennoch so viel, dass meine Bedürfnisse nach Gemeinsamkeit und ausgiebigem Kuscheln und Spielen gewährleistet sind.

 

Ein eigenes Zuhause suche ich übrigens im Kreis Heinsberg bzw. im Umkreis von bis zu 100 km um Hückelhoven herum. Ich fahre nämlich nicht so gerne in einer Transportbox im Auto und mehr als 1 Stunde Autofahrt möchte ich nicht fahren.

 

Nun weißt du schon ganz viel von mir und ich noch gar nichts von dir. Wenn du mir also ein Zuhause geben möchtest, dann ruf doch bitte meine Pflegemama an (0157-37526739) und vereinbare einen Kennenlerntermin mit ihr. Ich freue mich auf deinen Anruf!