Sari

 

weiblich

Europäisch Kurzhaar-Norweger-Mix

geboren am Mitte Mai 2018

geimpft, gechipt, kastriert, entwurmt

 

 

Tiere aus dem Tierschutz haben immer eine eigene Geschichte. Einige dieser Geschichten kennen wir, andere wiederum nicht. Hier erzählt nun Sari von ihrem bisherigen Leben:

 

Geboren wurde ich Mitte Mai 2018. Meine Mama war eine freilebende Katze und - wie die Menschen sagen – ziemlich wild. Damit meine Mama zukünftig keine Babys mehr bekommen kann, wurde sie daher eingefangen und kastriert. Meine beiden Geschwister und ich wurden auch eingefangen und kamen auf eine Pflegestelle, wo wir dann ganz schnell gelernt haben, dass Menschen gar nicht schlimm sind. Ganz im Gegenteil: Die können super kuscheln und ich mag gerne mit ihnen spielen.

 

Nachdem meine Geschwister dann ein Zuhause gefunden hatten, kam auch für mich eine Familie mit einem kleinen Kind. Ich zog also dort ein und alles war soweit ganz gut. Doch nach einigen Monaten wurde die Frau wieder schwanger und das neue Baby war für mich ganz entsetzlich. Es schrie Tag und Nacht. Diese schrillen Töne – mir taten die Ohren weh und ich versteckte mich nur noch. Das bemerkten meine damaligen Menschen zwar, aber sie hatten kaum noch Zeit für mich, weil sie immer mit dem Schreihals beschäftigt waren. Also zog ich mich mehr und mehr zurück und wurde sehr unglücklich. Anfangs dachten meine Menschen noch, dass ich mich an das Geschrei gewöhnen würde (meine Spielfreundin in dem Haushalt störte das nicht so sehr wie mich), aber irgendwann sahen sie dann doch ein, dass ich nicht mehr dort leben wollte und so kam ich zu Sunnydays zurück.

 

Ich brauchte eine ganze Weile, bis ich mich von dem „Leben mit Kindern“ erholte, aber diese Zeit ließ man mir auch und da sich kein passendes Zuhause für mich fand, lebe ich nun schon längere Zeit in der Pflegestelle. Ich liebe den gesicherten Garten: Ameisen beobachten, Flugtiere jagen oder einfach nur auf der Wiese in der Sonne liegen - einfach nur toll!

 

Dass ich so lange hier auf der Pflegestelle war, war dann auch sehr gut, denn ich bekam die schlimme Zahnkrankheit FORL. Da gehen die Zähne von der Wurzel aus kaputt und das tut so weh! Viele Menschen wissen gar nicht, dass es diese Krankheit gibt, aber meine Pflegemama hat es dann bemerkt und mich zum Zahnarzt geschleppt. Das war zwar nicht schön, aber heute habe ich keine Schmerzen mehr; Zähne aber auch nicht, die wurden alle entfernt. Aber da war ich in Narkose und hab es gar nicht gemerkt. Fressen kann ich auch ohne Zähne – sogar Trockenfutter! Nur Mäuse fangen geht nicht mehr. Aber das muss ich ja auch nicht unbedingt.

 

Irgendwann zog dann eine weitere Katze auf der Pflegestelle ein: Bianca. Anfangs fand ich Bianca ziemlich langweilig, aber mit der Zeit sind wir ganz dicke Freundinnen geworden. Wir machen ganz viel zusammen und wenn Bianca mich ruft, komme ich schnell angelaufen und umgekehrt genauso. Meine Pflegemama lacht immer, wenn wir uns suchen und dann finden. Sie hat eingesehen, dass man uns nicht mehr trennen darf und so suchen wir zusammen ein Zuhause.

 

Soviel erst einmal zu mir. Nun aber zu dir!

 

Wenn du mir ein Zuhause geben möchtest, dann habe ich folgende Bitten an dich:

 

Wie schon gesagt, suche ich ausschließlich zusammen mit meiner Freundin Bianca ein Zuhause. Bianca hat hier übrigens auch eine eigene „Zuhause gesucht-Anzeige“ geschaltet.

 

Du solltest einen gesicherten Garten haben; also so gesichert sein, dass ich den Garten nicht verlassen kann. Denn niemand möchte, dass ich auf der Straße überfahren werde – am Allerwenigsten ich!

 

Du musst nicht immer Zeit für mich haben, aber dennoch so viel, dass meine Bedürfnisse nach Gemeinsamkeit und ausgiebigem Kuscheln gewährleistet sind.

 

Menschen, die ich kenne, vertraue ich. Um auch dir zu vertrauen, möchte ich dich aber zunächst einmal kennenlernen. Deshalb bitte ich dich, mir bei der Eingewöhnung zu helfen und mir die Zeit zu geben, die ich benötige, um dir zu vertrauen.

 

Ein eigenes Zuhause suche ich übrigens im Kreis Heinsberg bzw. im Umkreis von bis zu 100 km um Hückelhoven herum. Ich fahre nämlich nicht so gerne in einer Transportbox im Auto und mehr als 1 Stunde Autofahrt möchte meine Pflegemama mir nicht zumuten.

 

Nun weißt du schon ganz viel von mir und ich noch gar nichts von dir. Wenn du mir also ein Zuhause geben möchtest, dann ruf doch bitte meine Pflegemama an (0157-37526739) und vereinbare einen Kennenlerntermin mit ihr. Ich freue mich auf deinen Anruf!