Mischa

 

männlich

Siam-Mix

geboren am 20.07.2022

geimpft, gechipt, kastriert, entwurmt

 

 

Tiere aus dem Tierschutz haben immer eine eigene Geschichte. Einige dieser Geschichten kennen wir, andere wiederum nicht. Hier erzählt nun Mischa von seinem bisherigen Leben:

 

Geboren wurde ich am 20.07.2022 und ich habe wunderschöne blaue Augen. Bereits im Alter von etwa 4 Monaten hatte ich einen Unfall, bei dem mein Schwanz eine große Wunde erhielt. Meine Besitzer brachten mich leider nicht zu einem Tierarzt und so entzündete sich die Wunde. Das tat so weh! Hilfe bekam ich dann von einer Frau aus der Nachbarschaft, die mich gesehen hatte und der ich leidtat. Sie informierte dann das Veterinäramt. Das kam zu Besuch und brachte mich zu einem Tierarzt. Dort angekommen wurde ich untersucht und ich erfuhr, dass ein Teil meines Schwanzes amputiert werden musste. Dadurch, dass die Wunde nicht behandelt worden war, war er nicht mehr zu retten. Also wurde ich operiert und durfte einige Tage später wieder nach Hause.

 

Nur etwa 6 Wochen danach brannte es dann in der Wohnung meiner Besitzer. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und so blieb ich einfach still sitzen – leider viel zu nah am Feuer. Ich erlitt einige Verbrennungen im Schulterbereich, die Wimpern an meinem Auge verbrannten und meine Öhrchen sehen seither auch nicht mehr so aus wie früher. Außerdem war meine Lunge stark verraucht.

 

Gerettet wurde ich von der Feuerwehr, die mich zu einem Tierarzt brachte. Von dort aus kam ich dann auf eine Pflegestelle von Sunnydays. Anfangs war ich dort sehr ängstlich, denn ich kannte so ein „Zuhause“ ja nicht. Pünktlich bekam ich gutes Essen, wurde beschmust und versorgt. Trotzdem blieb ich sehr zurückhaltend und war sehr gestresst. Meine Pflegemama ermahnte mich ständig, nicht an meinen Narben zu kratzen und an meinem Auge zu reiben, das sich dann regelmäßig wieder entzündete.

 

Aber ich war auch ein kleiner Kater im Alter von fast 6 Monaten und wollte natürlich spielen und Spaß haben. In den Zeiten, wo ich alles um mich herum vergaß, hüpfte ich dann wie eine kleine Ziege durch die Gegend. Meine Pflegemama hat sich dann immer gelacht und sich mit mir gefreut. Doch sobald ich gestresst war, rieb ich wieder an meinem Auge und kratze an den Narben. Zudem wollte der Husten, den ich seit dem Brand hatte, nicht weggehen..

 

Als es dann wärmer wurde, durfte ich auch mit den anderen Katzen in den gesicherten Garten. Ameisen beobachten, Flugtiere jagen, herumtoben oder einfach nur auf der Wiese in der Sonne liegen - einfach nur toll!

 

Besonders gerne spiele ich mit den anderen Katzen und oftmals auch mit meinen Spielmäusen. Denen erzähle ich dann, was ich alles erlebt habe. Schmusen finde ich auch ganz toll.

 

Gelernt habe ich in der Zeit auf der Pflegestelle auch sehr viel. Ich kann Fliegen fangen, spielen und weiß, was ich darf und was nicht (auch wenn ich mich nicht immer an die Vorgaben halte).

 

Mittlerweile ich bin erwachsen geworden, habe aber trotzdem noch immer „bunte Knete“ im Kopf. Nach längerer Zeit auf der Pflegestelle bin ich selbstbewusster geworden. Mein Auge ist ebenso wie meine Narben verheilt und auch der Husten ist weg.

 

Soviel erst einmal zu mir. Nun aber zu dir!

 

Wenn du mir ein Zuhause geben möchtest, dann habe ich folgende Bitten an dich:

 

Ich möchte nicht alleine leben. Ein Katzenfreund oder eine Katzenfreundin in meinem Alter, mit dem/der ich kuscheln, spielen und erzählen kann, sollte schon vorhanden sein. Hast du noch keine weitere Katze, bringe ich auch gerne einen Freund oder eine Freundin mit. Meine Freunde haben hier übrigens auch alle eine eigene „Zuhause gesucht-Anzeige“ geschaltet.

 

Du solltest einen gesicherten Garten haben; also so gesichert sein, dass ich den Garten nicht verlassen kann. Denn niemand möchte, dass ich auf der Straße überfahren oder – weil ich so hübsch bin – geklaut werde – am Allerwenigsten ich!

 

Du musst nicht immer Zeit für mich haben, aber dennoch so viel, dass meine Bedürfnisse nach Gemeinsamkeit und ausgiebigem Kuscheln gewährleistet sind.

 

Menschen, die ich kenne, vertraue ich. Um auch dir zu vertrauen, möchte ich dich aber zunächst einmal kennenlernen. Deshalb bitte ich dich, mir bei der Eingewöhnung zu helfen und mir die Zeit zu geben, die ich benötige, um dir zu vertrauen.

 

Ein eigenes Zuhause suche ich übrigens im Kreis Heinsberg bzw. im Umkreis von bis zu 100 km um Hückelhoven herum. Ich fahre nämlich nicht so gerne in einer Transportbox im Auto und mehr als 1 Stunde Autofahrt möchte meine Pflegemama mir nicht zumuten.

 

Nun weißt du schon ganz viel von mir und ich noch gar nichts von dir. Wenn du mir also ein Zuhause geben möchtest, dann ruf doch bitte meine Pflegemama an (0157-37526739) und vereinbare einen Kennenlerntermin mit ihr. Ich freue mich auf deinen Anruf!