weiblich
Europäisch Kurzhaar
geboren am 01.04.2023
geimpft, gechipt, kastriert, entwurmt
Tiere aus dem Tierschutz haben immer eine eigene Geschichte. Einige dieser Geschichten kennen wir, andere wiederum nicht. Hier
erzählt nun Maxi von ihrem bisherigen Leben:
Geboren wurden meine Schwester Nelli und ich am 01.04.2023 als Tochter einer freilebenden Katze. Da wo wir lebten, waren ganz
viele Katzen und Kater und dementsprechend ganz viele Kitten. Futter bekamen wir immer wieder von Menschen, die in der Nähe lebten und denen wir leidtaten. Viele von uns waren auch krank; wir
hatten Flöhe, Haarlinge, Zecken und Würmer, die uns zu schaffen machten. Einige ältere Katzen hatten ganz schlimme Zähne und konnten kaum noch fressen vor Schmerzen, andere hatten schlimme
Wunden, die sich unbehandelt entzündeten und vieles mehr.
Ein junges Mädchen informierte irgendwann den Tierschutz und bat für uns um Hilfe. Es kamen dann auch Tierschützer, um sich über
die Lage vor Ort zu informieren. Damals gingen diese Leute noch davon aus, dass wir eine Gruppe von etwa 20 Katzen wären, später stellte sich dann heraus, dass wir über 60 waren.
Nach wenigen Tagen kamen sie dann wieder – bewaffnet mit Fallen, Keschern und Transportboxen und viel leckerem Futter. Da konnten
nur wenige von uns hungrigen Notfellchen widerstehen und zack waren die ersten erst in den Fallen und dann in den Transportboxen. Am Abend fuhren wir dann das erste Mal mit dem Auto und wir
wurden auf verschiedene Pflegestellen verteilt.
Nach einem guten Abendessen, einer ruhigen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück musste ich dann am nächsten Tag wieder die
Transportbox und ins Auto. Etwas später lernte ich dann meine Tierärztin kennen. Ich wurde untersucht und gegen Haarlinge und Würmer behandelt. Dann ging es zurück zur Pflegestelle, wo ich erst
einmal eine – für mich sehr lange – Zeit in Quarantäne bleiben musste.
Aber ich war nicht alleine und immer wieder kam die Pflegemama, die mit mir sprach und später auch mit der Spielangel mit mir
spielte.
Als die Haarlinge dann weg waren und klar war, dass ich ansonsten gesund war, durfte ich die anderen Katzen in der Pflegestelle
kennenlernen. Mann, das war eine aufregende Zeit. Denn in den ersten Tagen stand immer eine der anderen Katzen hinter mir und passte auf, dass ich nichts tat, war ich nicht durfte. Ständig hieß
es: „Da darfst du nicht dran“; „das will unsere Pflegemama nicht“. Aber ich war ja lernfähig und nach einigen Tagen durfte ich ohne weitere Katzenbegleitung herumlaufen.
Die Pflegemama war auch sehr nett, aber so recht vertrauen konnte ich ihr anfangs nicht. Ich meine, ich wusste ja nicht, was sie
mit mir vorhatte und das muss man sich als Katze ja auch erst einmal ansehen. Aber mit der Zeit lernte ich ihr zu vertrauen und dass man mit ihr auch prima kuscheln kann.
Als es dann wärmer wurde, durfte ich auch in den gesicherten Garten. Ameisen beobachten, Flugtiere jagen oder einfach nur auf der
Wiese in der Sonne liegen – das alles kannte ich ja und ich konnte mich richtig gut entspannen. Dass der Freigang begrenzt war, störte mich nicht. Hauptsache ich konnte wieder frische Luft
atmen.
Gelernt habe ich in der Zeit auf der Pflegestelle auch sehr viel. Ich kann Fliegen fangen, spielen und weiß, was ich darf und was
nicht.
Besonders gerne spiele ich mit den anderen Katzen und oftmals auch mit meinen Spielmäusen. Denen erzähle ich dann, was ich alles
erlebt habe. Schmusen finde ich auch ganz toll.
Soviel erst einmal zu mir. Nun aber zu dir!
Wenn du mir ein Zuhause geben möchtest, dann habe ich folgende Bitten an dich:
Ich möchte nicht alleine leben. Ein Katzenfreund oder eine Katzenfreundin in meinem Alter, mit dem/der ich kuscheln, spielen und
erzählen kann, sollte schon vorhanden sein. Hast du noch keine weitere Katze, bringe ich auch gerne einen Freund oder eine Freundin mit. Meine Freunde haben hier übrigens auch alle eine eigene
„Zuhause gesucht-Anzeige“ geschaltet. Besonders gerne würde ich übrigens mit meiner Schwester Nelli umziehen.
Du solltest einen gesicherten Garten haben; also so gesichert sein, dass ich den Garten nicht verlassen kann. Denn niemand
möchte, dass ich auf der Straße überfahren werde – am Allerwenigsten ich!
Menschen, die ich kenne, vertraue ich. Um auch dir zu vertrauen, möchte ich dich aber zunächst einmal kennenlernen. Deshalb bitte
ich dich, mir bei der Eingewöhnung zu helfen und mir die Zeit zu geben, die ich benötige, um dir zu vertrauen.
Ein eigenes Zuhause suche ich übrigens im Kreis Heinsberg bzw. im Umkreis von bis zu 100 km um Hückelhoven herum. Ich fahre
nämlich nicht so gerne in einer Transportbox im Auto und mehr als 1 Stunde Autofahrt möchte meine Pflegemama mir nicht zumuten.
Nun weißt du schon ganz viel von mir und ich noch gar nichts von dir. Wenn du mir also ein Zuhause geben möchtest, dann ruf doch bitte meine Pflegemama an (0157-37526739) und vereinbare einen Kennenlerntermin mit ihr. Ich freue mich auf deinen Anruf!