männlich
Europäisch Kurzhaar
geboren am 01.04.2023
geimpft, gechipt, kastriert, entwurmt
Tiere aus dem Tierschutz haben immer eine eigene Geschichte. Einige dieser Geschichten kennen wir, andere wiederum nicht. Hier
erzählt nun Linus von seinem bisherigen Leben:
Geboren wurde ich am 01.04.2023. Als ich noch ganz kein war, kam ich zu einer Familie. Anfangs war ich noch interessant, dann
aber wurde ich ihnen lästig und so musste ich ins Treppenhaus umziehen. In die Wohnung ließen sie mich nur selten. Als ich dann etwa 4-5 Monate alt war, brannte es in der Wohnung meiner Menschen
und so durften auch sie ihre Wohnung nicht mehr bewohnen. So suchten sie eine neue Wohnung in einer anderen Stadt. Einer Nachbarin, die auch in dem Haus wohnte und die ich immer wieder im
Treppenhaus getroffen hatte, tat sich sehr leid und sie bot meinen Besitzern an, mich für die Zeit, bis sie eine neue Wohnung gefunden hätten, aufzunehmen. So geschah es dann auch und ich hatte
für einige Monate ein neues Leben. Meine Besitzer haben sich jedoch nie mehr gemeldet und waren auch nicht mehr erreichbar.
Im Sommer 2024 änderte sich dann gravierend etwas im Leben der Nachbarin und auch sie musste umziehen. Da sie mich nicht
mitnehmen konnte und niemand, den sie fragte, mich bei sich einziehen lassen wollte, wandte sie sich ans Veterinäramt, denn mittlerweile lebte ich allein in der ausgeräumten Wohnung und die
Nachbarin kam nur noch zum Füttern. Das Veterinäramt informierte dann meine Pflegemama, die mich umgehend abholte. Sie stellte fest, dass mein Fell voller Flöhe war. Ich wurde dagegen behandelt
und auch kastriert.
Längere Zeit musste ich erst einmal in Quarantäne bleiben. Das störte mich nicht weiter, denn ich hatte vorher ja auch keine
Katzengesellschaft. Die Pflegemama kam immer wieder zu mir und kuschelte und spielte mit mir.
Als die Flöhe dann weg waren, lernte ich die anderen Katzen in der Pflegestelle kennen. Was soll ich sagen? Es war Stress pur.
Ständig sagte mir einer, was ich darf und was nicht. Tagelang stand immer irgendein „Schatten“ hinter mir und passte auf. Und dann brachte man mich in den (gesicherten) Garten. Mann, hatte ich
eine Angst, dass sie mich jetzt auch wieder rauswirft! Ich bin immer wieder ganz schnell reingerannt. Nach einigen Tagen hatte ich dann den Dreh raus und seither genieße ich den gesicherten
Freigang. Ameisen beobachten, Flugtiere jagen, herumrennen im Garten, bei der Gartenarbeit zusehen oder einfach nur auf der Wiese in der Sonne liegen - einfach nur toll!
Soviel erst einmal zu mir. Nun aber zu dir!
Wenn du mir ein Zuhause geben möchtest, dann habe ich folgende Bitten an dich:
Ich möchte nicht alleine leben. Ein Katzenfreund oder eine Katzenfreundin in meinem Alter, mit dem/der ich kuscheln, spielen und
erzählen kann, sollte schon vorhanden sein. Hast du noch keine weitere Katze, bringe ich auch gerne einen Freund oder eine Freundin mit. Meine Freunde haben hier übrigens auch alle eine eigene
„Zuhause gesucht-Anzeige“ geschaltet.
Du solltest einen gesicherten Garten haben; also so gesichert sein, dass ich den Garten nicht verlassen kann. Denn niemand
möchte, dass ich auf der Straße überfahren werde – am Allerwenigsten ich!
Du musst nicht immer Zeit für mich haben, aber dennoch so viel, dass meine Bedürfnisse nach Gemeinsamkeit und ausgiebigem
Kuscheln gewährleistet sind.
Menschen, die ich kenne, vertraue ich. Um auch dir zu vertrauen, möchte ich dich aber zunächst einmal kennenlernen. Deshalb bitte
ich dich, mir bei der Eingewöhnung zu helfen und mir die Zeit zu geben, die ich benötige, um dir zu vertrauen.
Ein eigenes Zuhause suche ich übrigens im Kreis Heinsberg bzw. im Umkreis von bis zu 100 km um Hückelhoven herum. Ich fahre
nämlich nicht so gerne in einer Transportbox im Auto und mehr als 1 Stunde Autofahrt möchte meine Pflegemama mir nicht zumuten.
Nun weißt du schon ganz viel von mir und ich noch gar nichts von dir. Wenn du mir also ein Zuhause geben möchtest, dann ruf doch bitte meine Pflegemama an (0157-37526739) und vereinbare einen Kennenlerntermin mit ihr. Ich freue mich auf deinen Anruf!