Neues von Marley und Melodie

Ich bin's, Euer Marley, erinnert ihr euch noch? Meine Freundin Molly und ich wurden vor fast 5 Jahren von der Familie Winter adoptiert. Übrigens das Beste, was uns passieren konnte! Aber ich will gar nicht so weit ausschweifen, bevor ich euch mit Weihnachtswünschen zuschütte wollte ich Euch doch was Tolles erzählen...

 

 

Ein herzliches Hallo an alle, die von uns lesen möchten!! 

 

 

 

Ich bin's, Euer Marley, erinnert ihr euch noch? Meine Freundin Molly und ich wurden vor fast 5 Jahren von der Familie Winter adoptiert. Übrigens das Beste, was uns passieren konnte! Aber ich will gar nicht so weit ausschweifen, bevor ich euch mit Weihnachtswünschen zuschütte wollte ich Euch doch was Tolles erzählen...

 

Seit ich hier eingezogen bin, wirklich von Tag 1 an, sitze ich ganz oben auf einer Treppe (die vom Flur abgeht) und da geht es nicht weiter. Ich glaube, da ist eine Klappe. Aber wo eine Klappe ist, da geht es ja augenscheinlich noch weiter. Na ja, wie auch immer, ich maunze vor dieser Klappe, jeden Tag, mal jämmerlich, mal hoffnungsvoll. Ich wollte da rauf, wollte, dass diese Klappe aufgeht und ich sehen kann, was dahinter ist.

 

Meine Menschen sagten immer: Das geht nicht Marley, da kannst du nicht hoch! Vielleicht irgendwann mal, Marley! Und so weiter, nur Ausflüchte!! Manchmal war ich richtig sauer und habe sogar vor die Klappe getreten, dies änderte aber nichts daran, dass die Klappe geschlossen blieb. Die ließen da auch nicht mit sich reden!!

 

Nie war von da oben auch nur ein Geräusch zu hören, da konnte ich lauschen wie ich wollte. Aber ich wollte da unbedingt rauf!!!

 

Eines Tages mussten Molly und ich zur Oma nach unten und durften auch nicht nach oben gehen (natürlich durften wir nach einiger Zeit auch wieder nach oben).

 

Im Treppenhaus hörte ich stundenlang jemand die Treppe rauf und runter laufen, die haben irgend etwas zur Haustüre rausgetragen. Tagelang, vielleicht so 10 Tage, immer mal wieder über den Tag verteilt. Und dann...irgendwann, eines Tages hörte ich meinen Namen!!!

 

Ich war im Tiefschlaf, wusste im ersten Moment gar nicht, wer mich da rief und vor allem, wo die Stimme her kam. Ich blinzelte verwirrt und dachte mir, da stimmt doch was nicht! Die Stimme kam nicht aus der Wohnung, da war ich mir sicher. Also streckte ich mich, verließ meinen Schlafplatz und machte mich auf die Suche nach der sonderlichen Stimme. Na, ahnt ihr es schon...???

 

Ich lief durch mein Domizil und auf einmal hörte ich wieder meinen Namen...aber...der kam irgendwie von oben! Ich rannte in den Flur, preschte die Treppe hinauf und blieb wie gewohnt auf der obersten Stufe sitzen. Doch da war keine Klappe mehr! Die war weg!!!

 

Zwei meiner Dosenöffner standen am Rand der nicht mehr vorhandenen Klappe und riefen mich. Fast ehrfürchtig und gaaaaanz vorsichtig steckte ich meinen Kopf durch die Luke und da sah ich es: Ein riesiger Dachboden!!!

 

Zugegeben, es war ganz schön staubig da oben, aber das störte mich überhaupt nicht. Ganz langsam und vorsichtig habe ich den Dachboden betreten und nach kurzer Orientierung gab es für mich kein Halten mehr. Kein Winkel, kein Schrank, kein Brett blieb vor mir verschont, alles wurde inspiziert, egal wie staubig das auch war.

 

In den nächsten Tagen und Wochen wurde da oben alles neu gemacht. Es wurde gestrichen, gebaut, gesägt, geklopft und ich, ich war immer dabei und hatte die Bauaufsicht!

 

So manches mal habe ich mich gefragt, wann denn die Kratzbäume und die kuscheligen Körbchen und meine Spielzeuge nach oben getragen werden, schließlich wollte ich mich auf meinem Dachboden auch wohl fühlen, aber als der erste Schrank und der große Schreibtisch oben aufgebaut wurden, schwante mir schon was...!

 

Die haben den Dachboden gar nicht für mich ausgebaut! Der mittlere Dosenöffner sollte dort einziehen! Und so kam es dann auch. Klar war ich ein bisschen enttäuscht, aber der mittlere Dosenöffner ist ganz ok und lässt mich oft nach oben.

 

Da ich immer noch sehr neugierig bin, manchmal einfach auch nur um ihn zu nerven, mache ich genau das, was ich nicht darf; Ich kann schon seinen Kühlschrank alleine öffnen und auch seinen Kleiderschrank mit den schweren Schiebetüren öffne ich bereits selbständig und lege mich gern auf die frisch gewaschene Wäsche. Oder aber ich latsche einfach über seine Tastatur auf dem Schreibtisch und haare ihm seine Elektronik voll. Dann ruft er immer: Marley...nein!! Marley, hörst du auf!!! Marley!!!

 

Meist versuche ich Taubheit vorzutäuschen, mit der Konsequenz, dass ich von ihm runter getragen werde. Das spart mir Energie und Kraft und ich liebe es, herumgetragen zu werden. Da kann ich mich so richtig gemütlich in seine Arme kuscheln...herrlich!

 

Meine Freundin Molly hat sich aus den ganzen Umbauarbeiten rausgehalten, zu laut, zu kalt, zu unsicher. Stellt euch vor, einmal hat sie einen klitzekleinen Spritzer Farbe abbekommen, direkt auf ihre Nase, man, war die sauer!!!

 

Na ja, wie immer ist Molly nicht so die Aktive, wenn es kühler wird verfällt sie in eine Art Starre. Sie schläft und frisst...das war es eigentlich auch schon. Ach ja, ihre Streicheleinheiten fordert sie natürlich immer noch ein. Dazu habe ich gar keine Zeit! Ich bin immer auf Achse, draußen im Garten oder im Haus.

 

Das war aber noch nicht alles, es ist noch etwas tolles passiert:

 

Der älteste Dosenöffner lebt ja in einem Haus in meinem Garten, klein aber fein. Und er hat doch endlich einen separaten Hauseingang für mich gebaut, die Menschen sagen Katzenklappe dazu, und da kann ich rein und raus, wann immer ich möchte. Leute, ich komme mir vor wie ein König!! Meine Freundin Molly bekommt natürlich von all dem nichts mit. Die geht ja auch nicht raus, sie ahnt noch nicht mal was von dieser Klatzenklappe. Wenn die wüsste...! Aber bis dahin genieße ich die Vorzüge dieser Katzenklappe ganz alleine, mal sehen, ob sie die im nächsten Sommer entdeckt.

 

So, ihr lieben Leute...ich wünsche allen schöne gemütliche Weihnachtsfeiertage, kommt gut ins neue Jahr und für 2025 wünsche ich allen Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.

 

Bis bald, euer Marley (und natürlich mit Kerstin, unserem größten Fan )